Berlin erlebt eine Kostenexplosion – und die trifft auch Mieter besonders hart! Die neue Grundsteuer wird für viele ein Schock, denn während Vermieter bereits seit Februar zahlen, kommt die dicke Nachforderung erst 2025 auf die Mieter zu. Die Zahlen lassen keinen Zweifel: In einigen Bezirken Berlins werden die Betriebskosten explodieren!
Wer zahlt drauf? Der große Grundsteuer-Schock für Mieter
Die bittere Wahrheit: Die Grundsteuer ist eine der größten Positionen in den kalten Betriebskosten – mit durchschnittlich 0,29 Euro pro Quadratmeter im Monat. Und in vielen Stadtteilen wird es jetzt so richtig teuer! Besonders hart trifft es Mieter in der Innenstadt, wo die Belastung drastisch steigt. Die Miete könnte für viele Berliner bald spürbar teurer werden.
Extremer Anstieg der Grundsteuer in Mitte und Köpenick
Finanzsenator Stefan Evers (45, CDU) enthüllt laut B.Z. im Parlament, dass sich in einigen Bezirken Berlins die Grundsteuer massiv erhöht. Besonders betroffen sind:
Mitte: Die Steuereinnahmen des Finanzamtes steigt von 94,58 Millionen Euro auf satte 122,42 Millionen Euro – ein Plus von fast 30 Millionen Euro oder rund 29,4 Prozent! Diese Mehrkosten werden auf die Mieter umgelegt.
Friedrichshain-Kreuzberg: Hier steigt die Grundsteuer, die vom Finanzamt eingetrieben wird, von 64,58 Millionen auf 89,93 Millionen Euro - also um rund 39 Prozent. Auch hier werden viele Mieter im kommenden Jahr eine böse Überraschung erleben.
Treptow-Köpenick: Der Anstieg von 50,25 Millionen auf 62,89 Millionen Euro (um rund 25 Prozent) bedeutet eine Mehrbelastung, die sich in den Nebenkosten bemerkbar machen wird.
Pankow/Weißensee: Ein drastischer Sprung von 37,59 Millionen auf 50,19 Millionen Euro – eine Steigerung um fast 13 Millionen Euro oder 33 Prozent!

Mieten steigen dank Grundsteuer – aber nicht überall!
Während es in den östlichen Bezirken vor allem nach oben geht, gibt es in manchen Teilen der Stadt auch überraschende Entlastungen. So sinkt die Grundsteuer, die in Tempelhof insgesamt vom Finanzamt eingetrieben wird, von 52,95 Millionen auf 33,95 Millionen Euro, in Lichtenberg von 47,82 Millionen auf 42,26 Millionen Euro. Ob sich diese Senkungen jedoch auch auf die Mieten auswirken, bleibt fraglich.
Und: Der Quadratmeter-genaue Betriebskosten-Spiegel werde erst im September erhoben und im Frühjahr 2025 veröffentlicht, erklärt ein Sprecher des Bausenats. Allerdings: Bei fast 40 Prozent mehr Einnahmen ist von einer entsprechenden Erhöhung auszugehen. Heißt: Wer heute 0,29 Euro pro Quadratmeter im Monat an Mietnebenkosten für die Grundsteuer zahlt, muss bald rund 0,40 Euro zahlen. Macht bei einer 100 Quadratmeter-Wohnung in Friedrichshain-Kreuzberg rund 132 Euro mehr im Jahr.
Experten fordern: Grundsteuer darf nicht auf Mieter umgelegt werden!
Mietervereins-Chef Sebastian Bartels (59) schlägt Alarm: Die Politik müsse handeln, um Mieter zu entlasten. „Es kann nicht sein, dass Mieter diese Belastungen alleine tragen müssen. Die Grundsteuer gehört abgeschafft oder zumindest aus den Betriebskosten gestrichen!“ Seine Forderung: Statt Mieter noch weiter zur Kasse zu bitten, sollte Berlin unbebaute Grundstücke stärker besteuern.
Für einige Berliner wird die Steuererhöhung zur echten Existenzbedrohung. Doch Finanzsenator Evers bleibt entspannt: „Bislang wurden nur 200 Härtefall-Anträge gestellt. Das ist eine überschaubare Zahl.“ Doch was ist mit denen, die sich ihre Wohnung in Zukunft nicht mehr leisten können? ■