Ein brutaler Raubüberfall erschüttert Berlin! In der Nacht zu Montag kam es in Marzahn zu einem spektakulären Angriff auf einen Geldtransporter – die Täter feuerten offenbar mit Kalaschnikow-Maschinenpistolen. Das Fluchtfahrzeug raste mit nur drei Reifen durch die Straßen, Funken sprühten, Schleifspuren verrieten den Weg der Täter. Mehrere Unfälle wurden verursacht. Aber der Reihe nach …
Geldtransporter unter Beschuss – Einschuss in Frontscheibe?
Am Sonntagabend gegen 22.40 Uhr schlugen die schwer bewaffneten Räuber in Marzahn zu. Mit einem Auto rammten sie den Geldtransporter. Dann wurde er gewaltsam geöffnet. Und während das erste Auto brennend am Tatort zurückgelassen wurde, flüchteten die bewaffneten Täter mit einem zweiten Fluchtwagen. Die Polizei wurde alarmiert. Der Geldtransporter hatte offenbar Einschusslöcher – die Frontscheibe könnte getroffen worden sein. Ob und wie viel Beute die Täter machten, ist derzeit noch unklar.
Fakt ist: Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an. Die Lage war mehr als unübersichtlich. Ein völlig ausgebranntes Fahrzeug – Heck und Seitenansicht schwarz verkohlt, Feuerwehrleute beim Löschen. Und die Täter auf der Flucht, die skurriler nicht sein könnte.

Rasante Flucht mit drei Reifen – Funkenflug auf der Straße!
Das Fluchtfahrzeug raste offenbar nur noch auf drei Reifen davon! Funken sprühten, Schleifspuren auf der Straße zeigten den chaotischen Weg der Räuber. Mehrere Fahrzeuge wurden gerammt, darunter ein weißer Ford Fiesta. Und die Täter setzten ihre Flucht unbeirrt fort.
Die Polizei reagierte schnell, nahm die Verfolgung auf: Im Gewerbegebiet Neukölln liefen intensive Suchmaßnahmen. Sogar auf den Dächern positionierten sich schwer bewaffnete Beamte mit Maschinenpistolen. Polizisten sicherten verdächtige Objekte und untersuchten das Umfeld auf mögliche Spuren.

Auf X teilte die Berliner Polizei mit: „Die Verdächtigen flüchteten vom Tatort in Marzahn möglicherweise Richtung Neukölln. In einem Gewerbegebiet wurde ein Fahrzeug aufgefunden, bei dem es sich um das Fluchtfahrzeug handeln könnte. Das Gebäude und Umgebung werden durchsucht. Eine umfangreiche Tatortarbeit folgt.“
Geldtransporter in Marzahn überfallen - und die Beute?
Ermittler entdeckten unter anderem ein Kfz-Kennzeichen, sicherten es sorgfältig und verpackten es in eine Beweistüte. „Tatsächlich sind die Personen, die noch immer unbekannt sind, von Marzahn bis hier her nach Neukölln mit diesem Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit geflüchtet“, bestätigt Polizei-Pressesprecherin Anja Dierschke noch im Gewerbegebiet dem KURIER. „Durch Zeugenhinweise und das schnelle Einschreiten der Polizei konnten die Täter womöglich bis hier her verfolgt werden und durch Hinweise hier vor Ort das Tatfahrzeug möglicherweise festgestellt werden.“
Und die Beute? „Inwieweit Geld entwendet wurde und wenn ja, in welcher Höhe, ist aktuell Gegenstand der laufenden Ermittlungen“, so die Auskunft von Anja Dierschke gegenüber dem KURIER. Sie bestätigte auch, dass sowohl der Polizeihubschrauber als auf das SEK zum Einsatz kam.