Das Warten hat ein Ende! Ab dem 7. Juli bittet Cheftrainer Steffen Baumgart (53) in Köpenick zum Trainingsauftakt für die neue Saison. Bevor der Ball rund um das Stadion An der Alten Försterei wieder rollt, ist es höchste Zeit für einen Kadercheck. Der KURIER schaut genau hin – und nimmt jeden Mannschaftsteil des 1. FC Union unter die Lupe.
Im Tor führt kein Weg an Frederik Rönnow vorbei – wenngleich der 1. FC Union nach der Trennung von Alexander Schwolow durchaus ins Risiko geht. In der Abwehr ist die Lage dagegen viel kniffliger. Allerdings erst auf den zweiten Blick.
1. FC Union sucht noch zwei Verteidiger
Grundsätzlich ist man in Köpenick mit den Innenverteidigern Diogo Leite (26), Danilho Doekhi (27) und Leopold Querfeld (21) verdammt stark aufgestellt. Besonders der junge Österreicher gilt als Abwehrchef der Zukunft und könnte das Erbe von Landsmann und Kapitän Christopher Trimmel (38) antreten. Ein neuer Innenverteidiger soll noch kommen, der als Herausforderer in die Saison geht – sobald die Hängepartie um Ex-Abwehrchef Kevin Vogt (33) geklärt ist.

Auf den Außenbahnen sieht es zunächst ähnlich aus. Auf der Position des rechten Verteidigers ist Union mit Trimmel und Josip Juranovic (29) gut besetzt. Auf der linken Seite fahndet Manager Horst Heldt (55) nach einem neuen Spieler, der für Konkurrenz und Entlastung für Tom Rothe (20) sorgt.
Union-Manager Horst Heldt unter Zugzwang
So weit, so gut. Doch die Welt an der Wuhle könnte bald ins Wanken geraten. Nämlich dann, wenn Leite oder Doekhi – oder im schlimmsten Fall sogar beide – den 1. FC Union verlassen. Zudem ist die Zukunft von Juranovic noch offen. Der Kroate steht zwar bis 2027 in Köpenick unter Vertrag, liebäugelt aber mit einem Wechsel in die Premier League.
Das Problem: Bei Doekhi haben die Eisernen das Heft des Handelns nicht in der Hand. Der Niederländer besitzt eine Ausstiegsklausel, die es ihm ermöglicht, Union in diesem Sommer für neun Millionen Euro zu verlassen.
1. FC Union droht XXL-Baustelle in der Abwehr
Auch bei Leite ist Druck auf dem eisernen Kessel. Der Portugiese, dessen Vertrag 2026 ausläuft, ist auf dem Transfermarkt heiß begehrt. Für Manager Horst Heldt (55) ergeben sich daraus drei Leite-Optionen: verlängern, verkaufen oder verlieren.