Es ist die wohl wichtigste eiserne Frage dieser Transferperiode: Was wird aus Diogo Leite? Der portugiesische Abwehrmann steht nur noch bis Sommer 2026 in Köpenick unter Vertrag – und das macht die Situation brisant. Manager Horst Heldt (55) muss handeln. Doch so leicht wird das nicht. 1. FC Union in der Leite-Falle: Zwei Lösungen oder ein Problem!
Ab Dienstag ist das Transferfenster in Europas Top-Ligen offiziell geöffnet. Und pünktlich zum Start läuft sich der Poker um Leite heiß. Der 1,90 Meter große Innenverteidiger, seit 2022 an der Wuhle, ist einer der verlässlichsten Unioner der letzten Jahre. Egal ob unter Urs Fischer, Nenad Bjelica, Bo Svensson oder nun Steffen Baumgart – Leite stand immer auf dem Platz. Zuverlässig, stark im Zweikampf, mit Übersicht und Präsenz. Ein Abwehranker.
1. FC Union in der Leite-Falle: Verkaufen, verlängern oder verlieren
Doch jetzt droht das eiserne Gesetz zu kippen. Denn die Großen klopfen an.

In Frankreich wird berichtet, dass sich kein Geringerer als Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain intensiv mit Leite beschäftigt. Interesse gibt es auch aus der Bundesliga. Vor allem bei Vizemeister Bayer Leverkusen ist Leite nach dem Abgang von Jonathan Tah zum FC Bayern weiterhin Thema.
PSG und Leverkusen locken Union-Ass Diogo Leite
Beide Klubs könnten Leite nicht nur finanziell, sondern auch sportlich eine ganz andere Bühne bieten – und genau das spielt eine Rolle. Denn der Verteidiger hat klare Ziele: Er will bei der WM 2026 in Kanada, Mexiko und den USA für Portugal dabei sein. Dafür braucht er Sichtbarkeit – im internationalen Spitzenfußball.

Für Horst Heldt ist die Rechnung einfach – und doch brutal: Verlängern, verkaufen oder verlieren. Ein ablösefreier Abgang des für nach einer Leihe 2023 für sieben Millionen Euro vom FC Porto verpflichteten Verteidigers käme einem finanziellen Fiasko gleich, vor dem Präsident Dirk Zingler (60) seit Jahren warnt.
Leite-Transfer: 1. FC Union winken bis zu 15 Millionen Euro
Klar ist: Union will am liebsten langfristig mit Leite verlängern. Doch dass sich der 1,90 Meter große Abwehrmann derzeit darauf einlässt, wenn Top-Klubs um ihn buhlen, ist praktisch ausgeschlossen. Dafür ist der Transfermarkt zu verrückt – und Leite zu begehrt.
Klarheit könnte Heldt schaffen, indem er sich auf einen Transfer einlässt und Leite verkauft. Der sportliche Verlust wäre zwar groß. Anderseits winkt dem 1. FC Union dann eine Ablöse von bis zu 15 Millionen Euro.
1. FC Union droht dickes Problem mit Diogo Leite
Sollte Leite auch noch am 2. September Unioner sein, wird es für Heldt nicht weniger knifflig. Aber: Bereits im vergangenen Herbst gelang es dem Nachfolger von Oliver Ruhnert (53) den auslaufenden Vertrag von Danilho Doekhi (26), Leites Partner im eisernen Abwehrzentrum, in letzter Sekunde zu verlängern – als viele schon von Abschied sprachen.