Die eiserne Kaderplanung für die neue Saison läuft auf Hochtouren. Manager Horst Heldt (55) will dem 1. FC Union ein neues Gesicht verpassen. Doch in Köpenick stehen wohl auch Veränderungen an, die keinem Unioner schmecken. Abwehr-Alarm: 1. FC Union droht XXL-Baustelle!
Die Lage ist brandgefährlich. Den Eisernen droht im Herzen der Defensive der Super-GAU. Zwei Innenverteidiger mit Top-Marktwert stehen auf der Kippe – und Manager Horst Heldt steht vor dem wohl kniffligsten Transfer-Sommer der Vereinsgeschichte.
Denn die Gerüchteküche brodelt und diesmal geht es richtig zur Sache: Danilho Doekhi und Diogo Leite (beide 26) – zwei Säulen von Union, zwei potenzielle XXL-Abgänge. Für Trainer Steffen Baumgart (53) käme der Verlust eines oder gar beider Innenverteidiger einem Herzinfarkt gleich.
Viele Klubs jagen Union-Verteidiger Danilho Doekhi
Das Problem: Union ist leider zum Zuschauen verdammt!
Doekhi verlängerte seinen Vertrag zwar erst im vergangenen Herbst. Doch der Niederländer, vergangene Spielzeit in jedem Spiel die gesamten 90 Minuten auf dem Platz, hat eine Ausstiegsklausel in Höhe von maximal neun Millionen Euro, die ihn nach seiner perfekten Saison für viele Klubs angesichts seines Marktwerts von 13 Millionen zum Schnäppchen machen.
1. FC Union muss mit Diogo Leite verlängern – oder ihn verkaufen
Leite besitzt dagegen keine Ausstiegsklausel. Da sein Vertrag aber nur noch bis 2026 läuft, ist die Zukunft des Portugiesen in Köpenick alles andere als sicher. Klar ist: Einen ablösefreien Abgang kann und will sich der 1. FC Union nicht leisten. Leite ist mit einem Marktwert von 17 Millionen Euro der mit Abstand wertvollste Unioner.

Bedeutet: Heldt muss mit Leite verlängern – oder den Abwehrmann zu Geld machen. Dazu muss der Manager bereits jetzt Ersatzkandidaten suchen, von Union begeistern und so lange bei der Stange halten, bis bei Doekhi und Leite wirklich Klarheit herrscht.
1. FC Union droht Hängepartie und XXL-Baustelle
Hoffnung macht, dass Heldt genau dies vergangenes Jahr bei Doekhi schaffte und ein finanzielles Fiasko gerade noch abwendete. Kurz nach dem Ende des Transfer-Sommers verlängerte der Abwehr-Hühne seinen auslaufenden Vertrag. Ein echter Coup, auch wenn Union Doekhi eine Ausstiegsklausel erlaubte und damit eine Hintertür offen halten musste.
Ob er durch diese tatsächlich geht und auch Leite eine neue Herausforderung sucht und damit in Köpenick eine XXL-Baustelle in der Abwehr verursacht, wird Union womöglich den ganzen Sommer beschäftigen.