Gut und günstig

Neuer Flankengott: 1. FC Union jagt Ex-Herthaner und Pokalheld!

Bielefelds Louis Oppie steht offenbar auf der Liste von Manager Horst Heldt. Was der gebürtige Berliner drauf hat, bekamen die Köpenicker bereits zu spüren.

Author - Sebastian Schmitt
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Louis Oppie (23, l.) stieg mit Arminia Bielefeld in die Zweite Liga auf und erreichte sensationell das Finale im DFB-Pokal. Jetzt soll der Verteidiger beim 1. FC Union im Fokus stehen.
Louis Oppie (23, l.) stieg mit Arminia Bielefeld in die Zweite Liga auf und erreichte sensationell das Finale im DFB-Pokal. Jetzt soll der Verteidiger beim 1. FC Union im Fokus stehen.Noah Wedel/imago

Da bahnt sich ein echter Transfer-Knaller an! Der 1. FC Union soll ernsthaftes Interesse an Louis Oppie haben – dem Mann, der nicht nur Hertha BSC im Blut hat, sondern Union selbst im Pokal zum Verhängnis wurde. Ausgerechnet dieser Berliner soll jetzt das nächste große Ding auf der linken Seite werden?

Eisern, mutig – und mit einer ordentlichen Prise Berliner Würze: Der 1. FC Union ist offenbar heiß auf Louis Oppie (23). Ein Transfer, der in Berlin garantiert für Gesprächsstoff sorgen wird. Denn: Oppie wurde bei Stadtrivale Hertha BSC ausgebildet, bevor er über Hannover in Bielefeld landete – und hat den Köpenickern selbst erst im Herbst beim 0:2-Pokal-Aus mit Bielefeld mächtig wehgetan.

Union-Kandidat Louis Oppie auch in England begehrt

Nun also die Kehrtwende? Laut Informationen aus dem Umfeld des Spielers soll Union zu den konkreten Interessenten zählen – genau wie mehrere englische Zweitligisten (u. a. Hull, Norwich und Birmingham).

Klar ist: Oppies Stern ist in der vergangenen Saison so richtig aufgegangen. Mit drei Toren, acht Vorlagen und jeder Menge Offensivpower auf der linken Seite war der Berliner einer der Leistungsträger im Bielefelder Aufstiegsteam – und beim Pokalmärchen bis ins Finale.

Louis Oppie spielte acht Jahre für Hertha BSC

Für Manager Horst Heldt (55) ist der gebürtige Berliner ein spannender Name: jung, entwicklungsfähig, dynamisch. Eben genau der Spielertyp, auf den Union aktuell setzt. Dass Oppie Hertha-Vergangenheit mitbringt? Geschenkt – solange er sportlich liefert.

Louis Oppie spielte in der Jugend acht Jahre für Hertha BSC und könnte bald das Trikot des 1. FC Union tragen. Was der Verteidiger drauf hat, bekamen die Eisernen im Pokal in Bielefeld zu spüren (0:2).
Louis Oppie spielte in der Jugend acht Jahre für Hertha BSC und könnte bald das Trikot des 1. FC Union tragen. Was der Verteidiger drauf hat, bekamen die Eisernen im Pokal in Bielefeld zu spüren (0:2).Noah Wedel/imago

Dass die Eisernen nach einem Linksverteidiger fahnden, ist nach dem Abgang von Jerome Roussillon wenig überraschend. Mit Tom Rothe (20) steht Trainer Steffen Baumgart (53) derzeit nur ein etatmäßiger linker Verteidiger zur Verfügung. Rothe braucht also Konkurrenz und Entlastung. Oppie könnte beides sein.

Louis Oppie wäre für 1. FC Union bezahlbar

Interessant: Bielefeld scheint sich auf einen Oppie-Abgang vorzubereiten. Die Arminia verpflichtete jüngst Linksverteidiger Tim Handwerker, der von Zweitliga-Absteiger Jahn Regensburg kommt.

Gut für Union: Trotz internationalen Interesses wäre Oppie bezahlbar. Sein Marktwert liegt bei rund 600.000 Euro, der Vertrag bei Arminia läuft nur noch bis 2026. Bedeutet: Oppie dürfte nicht allzu teuer werden. Spekuliert wird über eine Ablöse im Bereich von einer Million Euro.

Heldt wird also genau hinschauen – denn Oppie bringt alles mit, was Union auf links gebrauchen kann. Dynamik, Zug nach vorne, Berliner Wurzeln. Und vielleicht auch ein bisschen Feuer für die Stadt. Denn wenn ein Ex-Herthaner bald an der Alten Försterei aufläuft, dürfte das nicht nur in Köpenick hohe Wellen schlagen.