Auch wenn immer wieder gesagt wird, dass es in der DDR nichts gab: Fast Food gab es! Ob Grilletta, Ketwurst oder Goldbroiler: Wer einen Snack wollte, der konnte ihn durchaus finden. Besonders beliebt war auch Krusta, die DDR-Variante der Pizza. Sie wurde in den sogenannten Krusta-Stuben verkauft, einer Restaurantkette, betrieben von der HO. Der besondere Renner auf der Speisekarte war die Teufelskrusta, eine besonders pikant belebte Pizza-Schnitte. Wir haben ein einfaches Rezept, mit dem Sie die Teufelskrusta selbst herstellen können. Probieren Sie es mal aus!
Rezept für Teufelskrusta wie in der Krusta-Stube: So gelingt die Pizza aus der DDR
Die Krusta sollte die DDR-Variante der Pizza werden, wich an einigen Stellen aber ein ganzes Stück vom italienischen Original ab, um sie für den Geschmack der Menschen im Osten noch besser zu machen. Im Teig kam beispielsweise nicht nur Weizenmehl, sondern auch Roggenmehl zum Einsatz, was die Krusta dunkler machte. Außerdem wurde der Teig gern mit Gewürzen wie Kümmel und Paprika angereichert, um ihn geschmacklich noch etwas spannender zu machen. Belegt wurde die Krusta dann mit verschiedenen Zutaten: Es gab beispielsweise die Spreewaldkrusta mit Sauerkraut, Hackfleisch und saurer Sahne, die Schwarzmeerkrusta mit Salami, Sprotten, Tomaten, Zwiebeln und Käse und die Krautkrusta mit Weißkohl, Rotkohl und Wirsing.

Besonders beliebt war aber die sogenannte Teufelskrusta, eine besonders scharfe Variante. Der Grund: Auf diese Version der DDR-Pizza kamen scharf gewürztes Fleisch, Salami und Zwiebeln, außerdem wurde sie mit einer ordentlichen Portion Käse überbacken. Die Teufelskrusta war so beliebt, dass sie kurz vor der Wende sogar als Tiefkühlprodukt auf den Markt kam. Als jedoch die Wende kam, hatte das Produkt keinen Bestand – leider. Dank unserem Rezept erfahren Sie jetzt aber, wie Sie die Teufelskrusta auch im eigenen Ofen backen können. Hier kommt die Anleitung.
Zutaten für Teufelskrusta aus der DDR: Das brauchen Sie dafür
- 200 g Weizenmehl 250 g Roggenmehl 1 Päckchen Trockenhefe 50 g trockener Sauerteig 1 TL Salz 1 TL Zucker 300 ml warmes Wasser
- 1 Dose gehackte Tomaten 1 TL Rinderbrühe 500 g gemischtes Hackfleisch 150 g scharfe Salami 2 Zwiebeln 150 g geriebenen Käse Pfeffer Salz Cayennepfeffer Paprikapulver etwas Öl
Zubereitung: So backen Sie die perfekte Teufelskrusta wie früher in der DDR
Und so geht’s: Zuerst setzen Sie den Teig für die Krusta an. Mischen Sie dafür die beiden Mehlsorten in einer großen Schüssel, mengen Sie Salz und Sauerteig unter. Dann drücken Sie in die Mitte eine Mulde. Lösen Sie die Hefe in etwas lauwarmem Wasser auf und gießen Sie die Mischung hinein. Rühren Sie den Zucker hinein. Dann verkneten Sie alles nach und nach zu einem gleichmäßigen Teig, während Sie langsam das übrige warme Wasser hinzugeben. Fertig ist der Teig, wenn er sich vom Rand der Schüssel löst. Dann decken Sie die Schüssel mit einem feuchten Küchentuch ab und lassen Sie den Krusta-Teig an einem warmen Ort für etwa eine Stunde gehen.

Schälen sie eine Zwiebel und schneiden Sie sie in feine Würfel. Erhitzen Sie etwas Öl in einer Pfanne und schwitzen Sie die Würfel darin an. Dann geben Sie das Hackfleisch hinzu. Braten Sie es krpmelig an, bis es gar ist und würzen Sie es mit Salz, Pfeffer und einer ordentlichen Portion Cayennepfeffer. Für den besonderen Schmack können Sie auch etwas Knoblauchpulver hinzugeben. Wichtig ist nur, dass das Fleisch richtig schön scharf und pikant ist. In einem zweiten Topf erhitzen Sie die Tomaten. Geben Sie die Rinderbrühe hinzu und helfen Sie auch hier mit Salz und Pfeffer nach. Lassen Sie die Flüssigkeit etwas verkochen, damit eine nicht mehr ganz so dünne Soße entsteht.