Er wurde in Filmen wie „Die Söhne der großen Bärin“ zur Legende der DDR, hat auch heute noch viele Fans – und feierte erst kürzlich seinen 85- Geburtstag: Schauspiel-Star Gojko Mitic. Nur eines ist ihm bisher nicht vergönnt: Er konnte noch nicht in den Hafen der Ehe schippern – und als verheirateter Mann die Friedenspfeife rauchen. Warum nur? Das wollte jetzt auch Moderatorin Kim Fisher auf dem „Riverboat“ im MDR herausfinden. Und quetschte den DEFA-Häuptling ordentlich über sein Liebesleben aus …
Gojko Mitic über sein Liebesleben: Warum ist der DDR-Star mit 85 noch nicht verheiratet?
Gojko Mitic besuchte das Riverboat anlässlich seines großen Geburtstages: Am 13. Juni wurde der DDR-Star 85 Jahre alt. Generationen wuchsen mit seinen Filmen auf, Streifen wie „Die Söhne der großen Bärin“, „Chingachgook, die große Schlange“, „Spur des Falken“ und „Blutsbrüder“ zogen die Massen in die Kinos. Und sorgten für die eine oder andere spannende Anekdote. Der Streifen „Die Söhne der großen Bärin“ habe beispielsweise etwas Tolles bewirkt, erzählte er jetzt auf dem Riverboat.
„Ein Junge und ein Mädchen, der Junge war schon volljährig, das Mädchen noch nicht, wollten in ,Die Söhne der großen Bärin‘ gehen“, berichtet Gojko Mitic. „Er hat sie reingeschleust. Und was ist passiert? Sie haben geheiratet. Und heute sind sie auch noch da.“ Tatsächlich sitzt im Publikum ein Ehepaar: Evelin und Wolfgang wurden von Gojko Mitic und seinem Kult-Film zusammengebracht. Da schließt sich für Moderatorin Kim Fisher eine große Frage an: Warum ist Gojko Mitic selbst noch nicht verheiratet, obwohl er gerade seinen 85. Geburtstag feierte?

„Ich nehme die Jahre nicht so ernst“, sagt er. „Ich bin ein Zwilling und habe mit mir selbst ausgemacht: Es wird erst ab 100 gezählt.“ Und wie sieht es mit der Liebe aus? Es habe sicherlich viele Frauen gegeben, verrät er. Aber er sei immer auf Achse gewesen. „Das ist so. Der Schuster hat keine Schuhe – und ich konnte keine Freundin haben.“ Ob er zwischendurch verliebt gewesen sei, fragt Kim Fisher. „Du willst aber alles aus mir rausquetschen“, stellt der DDR-Star fest. Bei einem öffentlichen Auftritt zeigte sich Mitic erst 2024 mit seiner Lebensgefährtin Judith. Die Beziehung wollte der Wahl-Berliner aber nicht weiter kommentieren. Der SuperIllu sagte er nur: „Ich bin glücklich!“
DDR-Star Gojko Mitic erzählt auf dem Riverboat von seinen Anfängen als Stuntman
Auch über seine Anfänge beim Film berichtete Gojko Mitic auf dem Riverboat – und packte auch eine spannende Anekdote aus der damaligen Zeit, wo er als Stuntman für britische und italienische Filme arbeitete. Schon als Kind hatte seine Familie ein Pferd, sodass er reiten lernen konnte. Als 1961 eine Regieassistentin Leute, die gut reiten konnten, für einen Film suchte, wurde er ausgesucht. Weil Mitic Ähnlichkeiten mit dem Hauptdarsteller hatte, sollte er ihn doubeln. Plötzlich sei ihm eine Ritterrüstung angezogen worden, er wurde auf ein Pferd gesetzt, bekam Pferd und Lanze. „Mit zwei Fingern konnte ich gerade die Zügel halten“, sagt er.

DDR-Legende Gojko Mitic: Er rechnete nicht mit dem Erfolg von „Die Söhne der großen Bärin“
200 Pferde waren im Einsatz, eine Schlacht sollte dargestellt werden. „Und ich vorneweg“, erzählt er. „Ich dachte: Wenn du jetzt abgehst, klappert es aber ganz schön.“ Er sei aber nicht vom Pferd gefallen, habe sich auf dem Schlachtfeld behauptet, wurde entdeckt. Die Rollen kamen danach von ganz allen zu ihm, zuerst für die berühmten Karl-May-Filme. Schon 1963 folgte „Winnetou“, dann „Old Shatterhand“, „Unter Geiern“, später drehte er für die DEFA „Die Söhne der großen Bärin“, „Chingachgook, die große Schlange“, „Spur des Falken“, „Weiße Wölfe“ und viele weitere Filme, mit denen Gojko Mitic zur DDR-Legende wurde.