Aktuelles Wetter

Bibber-Wetter: Orkan, Polarluft, Schneegestöber – und eisige -8 Grad

Eine heftige Wetterwende steht kurz bevor. Dann war es das mit dem Goldenen Herbst. Worauf wir uns einstellen müssen? Hier kommt das Wetter.

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Meteorologe Dominik Jung erklärt die Wetterwende. Polarluft und Eiseskälte kommt auf uns zu, dazu auch Schnee.
Meteorologe Dominik Jung erklärt die Wetterwende. Polarluft und Eiseskälte kommt auf uns zu, dazu auch Schnee.YouTube/Wetternet

Goldener Herbst und das jetzt schon seit Wochen! Doch es kommt Bewegung in die Wetterküche. Die Zeichen stehen auf Frost. Auf Orkan. Auf Schnee bis in die tiefen Lagen. Es wird bibber-kalt. Bis zu -8 Grad stehen in den Prognosen. Wann es wo wie kalt wird? Hier kommt das aktuelle Wetter.

Jetzt könnte das Wetter in die andere Richtung gehen. „Das hier sind die frischen Niederschlagsummen bis zum 28. November, also für die nächsten 14 Tage. Das würde fast schon für Land unter reichen“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.

Bis zu 130 Liter Niederschlag pro Quadratmeter werden in der gesamten Nordwest- und Westhälfte, aber auch in der Landesmitte berechnet. Der Osten soll immerhin bis zu 50 Liter Regen in kurzer Zeit abbekommen, Richtung Schwarzwald kämen 100 Liter vom Himmel

Wetterwechsel schon nächste Woche

„Da wäre also Schluss mit der Hochdruckwetterlage. Das wäre mal ein ordentlicher Wetterwechsel“, so der Experte. Dazu kommt: Das Ganze soll gepaart mit viel Sturm, vielleicht sogar einem Orkan, sein. Gebietseis ist Schneegestöber angesagt.

Ein Blick auf die Ensembleprognose des GSF-Modells zeigt: schon nächste Woche sacken die Temperaturen in 1500 Metern Höhe deutlich unter das Klimamittel auf -5 bis -6 Grad. „Das würde nächste Woche in mittleren und höheren Lagen ab 500 bis 600 Metern zum Teil Schneeregen und Schnee bringen“, erklärt Dominik Jung.

Er weiß: Nächste Woche könnte es spannend werden. Ende November droht ein Orkan und der erste Schnee des Jahres. Denn während der Sturm auf der Vorderseite noch einmal milde Luftmassen bringen könnte, kämen auf der Rückseite vom Sturmtief eiskalte Luftmassen zu uns.

Wetterexperte: Polarluft komme nächsten Freitag

Am Freitagmorgen nächste Woche, am 22. November, kommt laut Dominik Jung die Polarluft herangeritten. Die bringt bis zu -8 Grad in 1500 Metern Höhe und dann wird's auch zum Teil Schneeflocken bis in tiefe Lagen geben.

Wer allerdings auf weiße Landschaften hofft, den bremst der Meteorologe ein: „Wir müssen bedenken, dass der Erdboden im Vorfeld noch sehr warm ist. Wahrscheinlich wird's weiß in den höheren Lagen, aber in den tiefen Lagen, rund um Hamburg, eine Schneedecke? Da mache ich mal ein Fragezeichen dahinter!“

So wird das Wetter in den kommenden Tagen

Mittwoch: Der Himmel ist bedeckt, Regen breitet sich aus, und im Alpenvorland liegen die Temperaturen bei 1 Grad, während sie an der Nordseeküste bis zu 12 Grad erreichen.

Donnerstag: Dichte Wolken mit zeitweiligem Regen dominieren, sonnige Chancen gibt es im Norden, Temperaturen zwischen 4 Grad im Alpenvorland und bis zu 11 Grad im Nordwesten.

Freitag: Hochnebel und Nieselregen im Norden, aber sonnige Auflockerungen im Süden mit Temperaturen von 6 bis 12 Grad, der Wind weht schwach bis mäßig.

Samstag: Nach Nebelauflösung scheint die Sonne, während es im Norden wolkenverhangen bleibt; Temperaturen bewegen sich zwischen 4 und 10 Grad, bei schwachem bis böigem Wind.

Sonntag: Stark bewölkt mit Regen im Norden und Westen, freundlicher im Süden, Temperaturen zwischen 4 und 11 Grad, und vereinzelt stürmische Böen.

Montag: Wechselhaftes Wetter mit Regen und dichten Wolken, Temperaturen erreichen 4 bis 10 Grad, und es weht ein frischer bis stürmischer Wind.

Dienstag: Stark bewölkt mit kräftigem Regen, Temperaturen von 7 bis 10 Grad, begleitet von stürmischen Böen, besonders im Bergland und an der Nordsee.

Wetter in Berlin und Brandenburg: Nebel mit Sicht unter 150 Metern

Das aktuelle Wetter in Berlin und Brandenburg wird von einem schwachen Hochdruckeinfluss und einem durchziehenden Frontensystem bestimmt. Am Abend und in der ersten Nachthälfte kann es lokal zu Nebel mit Sichtweiten unter 150 Metern kommen.

Mittwoch bleibt es weitgehend stark bewölkt bis bedeckt, südlich von Berlin leichter Regen oder Sprühregen. Im Tagesverlauf lockert es von Norden auf, am Abend teils Nebelbildung. Höchstwerte bei 7 Grad, schwacher Nordwestwind, abends auf Südwest drehend.

In der Nacht zum Donnerstag wechselnd bis stark bewölkt und teils neblig-trüb, örtlich Sprühregen. Tiefstwerte zwischen 6 und 1 Grad. Donnerstag zeigt sich stark bewölkt und meist trocken, vereinzelt leichter Sprühregen. Höchsttemperaturen zwischen 8 und 10 Grad bei schwachem bis mäßigem Wind aus West bis Nordwest.

In der Nacht zum Freitag bleibt es wolkig bis stark bewölkt, niederschlagsfrei und gebietsweise dunstig. Tiefstwerte um 4 Grad. Am Freitag überwiegend dichte Bewölkung, größtenteils trocken bei Höchstwerten von 8 bis 10 Grad. Schwacher bis mäßiger Südwest- bis Westwind.