Wetter: Kälte-Schock

Wintereinbruch mit viel Schnee kommt – (fast) in ganz Deutschland!

Meteorologen: Berechnungsmodelle prophezeien einen kräftigen Schub Polarluft – und das heißt: Eis und Schnee! Wir sagen Ihnen, wann es wo soweit ist.

Author - Michael Heun
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Auch Deutschland soll noch im November unter Schnee versinken - wie aktuelle in Denver (USA) auf dem Foto.
Auch Deutschland soll noch im November unter Schnee versinken - wie aktuelle in Denver (USA) auf dem Foto.David Zalubowski/AP

Nach wochenlangem Grau bahnt sich eine Wetterwende an – und die könnte es richtig in sich haben! Schon am Montag durchbricht ein kleines Tief die trübe Inversionswetterlage und sorgt für frische Bewegung in der Luft. Doch die Ruhe währt nicht lange, denn bereits kurz danach erwarten Meteorologen ein paar letzte ruhige, aber eisig-kalte Novembertage.

Ab dem 19. oder 20. November wird es spannend: Fast alle Wettermodelle deuten auf einen ersten, kräftigen Schub Polarluft hin – und das könnte Kälte und Schnee bis in die tiefsten Lagen bringen! Ein Wintereinbruch mitten im November ist zwar noch nicht hundertprozentig sicher, doch die Wahrscheinlichkeit steigt!

So zeigt eine europäische Berechnung auf einer Linie von Mecklenburg-Vorpommern über die Mittelgebirge bis nach NRW Schnee an. Bis zu 23 Zentimeter sollen demnach fallen. Bis ins Flachland. Auch in den Alpen und im Alpenvorland ist diesem Modell zufolge mit weißer Pracht zu rechnen.

Wetter: Ganz Deutschland unter einer Schneedecke?

Das amerikanische Wettermodell geht sogar noch weiter. Nach deren Berechnungen liegt Deutschland am 24. November fast überall unter einer geschlossenen Schneedecke. Nur im äußersten Nordwesten sind danach einige wenige schneefreie Zonen. Das Zentrum liegt in Niedersachsen, Hessen und NRW, wo bis zu 29 Zentimeter fallen sollen. Im Osten sind es dagegen nur 1 bis 3 Zentimeter.

Sicher ist: Die deutschen Alpen werden in den nächsten Wochen mit Schnee überschüttet. Örtlich sind allein für November 75 bis 100 Zentimeter angekündigt.

Meteorologe Kai Zorn zeigt, wo es in Deutschland schneien soll.
Meteorologe Kai Zorn zeigt, wo es in Deutschland schneien soll.Kai Zorn Wetter

Meteorologe Kai Zorn: „Es riecht nach Winter!“

Noch mal: Vorhersagen für 10 oder 14 Tage im voraus können nicht zu 100 Prozent exakt sein. Aber... so sagt es beispielsweise Meteorologe Kai Zorn: „Es riecht nach Winter!“

Zuvor bleibt uns das Wechsel-Wetter treu. Viele Wolken, viel Schmuddel, manchmal ein bisschen Sonne und milde Temperaturen zwischen 6 und 14 Grad. Was das für die nächsten Tage heißt, lesen Sie unten:

Die nächsten Wetter-Tage auf einen Blick

Sonntag: Mit Temperaturen von 6 bis 14 Grad bleibt es vielerorts hochnebelartig bewölkt, doch im Südosten zeigt sich häufig die Sonne.

Montag: Höchstwerte von 6 bis 12 Grad erwarten uns, während ein Regengebiet von Nordwesten nach Südosten zieht.

Dienstag: Höchsttemperaturen von 7 bis 10 Grad und gelegentlicher Regen, im Bergland teils als Schnee, prägen den Tag.

Mittwoch: Wolken dominieren bei Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad, Niederschläge bleiben jedoch selten.

Donnerstag: Bei schwachem bis mäßigem Wind erreichen die Temperaturen Höchstwerte von 5 bis 10 Grad, und das Wetter bleibt überwiegend bedeckt.

Die Quicky-Wettervorhersage für Berlin und Brandenburg

Nacht auf Sonntag: Es wird verbreitet neblig, teils sogar dichter Hochnebel. Die Temperaturen sinken dabei bis auf minus drei Grad. In vielen Regionen tritt leichter Frost zwischen null und minus drei Grad auf. Besonders in Bodennähe, vor allem im südlichen Brandenburg, erwartet der Deutsche Wetterdienst Temperaturen bis zu minus fünf Grad.

Sonntag: Der Tag beginnt vielerorts trüb und neblig, mit dichten Wolken in der Morgenstunden. Im Tagesverlauf sind jedoch vereinzelt Auflockerungen möglich, vor allem im nördlichen Brandenburg. Es bleibt trocken, und die Temperaturen steigen auf vier bis sieben Grad.

Montag: Die neue Woche startet überwiegend grau und neblig, doch im Tagesverlauf sind kurze sonnige Phasen möglich, besonders in Berlin. Auch am Montag bleibt es trocken. Die Höchstwerte erreichen fünf bis acht Grad, nachts sinken die Temperaturen auf null bis minus zwei Grad, mit leichtem Frost in bodennahen Lagen.

Dienstag: Auch der Dienstag beginnt bedeckt und neblig, im Süden Brandenburgs verdichten sich die Wolken erneut. Am Nachmittag zieht leichter Regen auf, vor allem im Raum Berlin und östlichen Brandenburg. Die Temperaturen bewegen sich tagsüber zwischen sechs und neun Grad. In der Nacht kühlt es auf Werte um die zwei Grad ab. ■