Weiter ohne Jordan Siebatcheu: Wie schlimm steht es um den Angreifer des 1. FC Union wirklich?
Auch am Sonntag in Köln muss Trainer Urs Fischer auf den Neuzugang von den Young Boys Bern verzichten. Noch gibt es keine genauen Signale über die Rückkehr des zweifachen Torschützen.

Hätte er dem Spiel guttun können? Natürlich ist es hinterher immer einfach, diese Frage aufzuwerfen. Doch Urs Fischer, der Trainer des 1. FC Union, ist keiner, der jemals zu Ausflüchten wegen fehlendem Personal greift. Folglich beklagte er sich nach dem 0:1 des 1. FC Union zum Auftakt in die Europa League gegen Royale Union St. Gilloise auch nicht über den Ausfall von Jordan Siebatcheu.
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Auch wenn niemals final geklärt werden kann, ob der US-amerikanische Nationalspieler einen Unterschied ausgemacht hätte, wurde er dennoch von vielen in der Alten Försterei schmerzlich vermisst. Denn er ist natürlich ein andere Stürmertyp als Kevin Behrens. Und hat in seinen bisherigen Auftritten berechtigten Anlass zur Hoffnung gegeben, dass er die von Taiwo Awoniyi hinterlassen Fußstapfen ausfüllen kann.
1. FC Union: Wenigstens Leite sollte fürs Köln-Spiel fit werden
Schon beim 1:1 gegen die Bayern hatte der Neuzugang von den Young Boys Bern passen müssen. Nun auch beim 0:1 gegen den belgischen Vizemeister. Mysteriöse, nicht genauer spezifizierte muskuläre Probleme wurden vom 1. FC Union als Grund aufgeführt, warum Siebatcheu nicht spielen kann.
Doch das Problem geht weiter. Unions Mann mit der Nummer 45 auf dem Rücken wird anders als wohl sein Kollege Diogo Leite auch bis zum Sonntag offenbar nicht fit, wie Trainer Fischer auf Nachfragen einräumte. „Was ich sagen kann, ist, dass Diogo Leite Teile des Mannschaftstrainings mitgemacht hat. Das sieht gut aus. Auch bei Jordan geht es in die richtige Richtung. Aber schauen wir mal, ob das für Sonntag reicht“, so der 56-Jährige.
Reicht es für Siebatcheu für das Braga-Spiel?
Scheint fast so, als ob die muskulären Probleme eher eine muskuläre Verletzung gewesen sind. Was aber angesichts der in Köpenick gehandhabten Praxis, medizinische Bulletins höchst spärlich oder manchmal auch ganz ausfallen zu lassen, nicht zu beweisen ist, aber auch auf einen Ausfall über das Köln-Spiel hinaus hinweisen könnte. Vier Tage nach dem Auftritt in der Domstadt am Sonntag (15.30 Uhr, DAZN) steht ja schon das erste Auswärtsspiel in der Europa League in Braga an (21 Uhr, RTL+).
Ob es bis dahin reicht? Der zweifache Torschütze der Eisernen harmoniert ja bislang eigentlich sehr gut mit seinem Sturmpartner Sheraldo Becker. Und um die Chancen auf das Weiterkommen in Europa zu erhöhen, wären treffliche Angreifer im Vollbesitz ihrer Kräfte erforderlich.
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