Ein kleiner Fehler mit großem Unterhaltungswert: Beim Bundesliga-Abendspiel zwischen dem 1. FC Union Berlin und Werder Bremen sorgt eine Panne beim TV-Sender Sky für Verwirrung – und für einige Lacher. Statt Steffen Baumgart stand in der Live-Grafik plötzlich Lukas Kwasniok als Union-Trainer. Dabei hat der mit den Köpenickern so viel zu tun wie ein Werder-Fan mit der Alten Försterei – nämlich nichts.
Freitagabend, Flutlicht in Bremen – die Bühne ist bereitet für das Duell zwischen dem SV Werder und dem 1. FC Union. Doch bevor überhaupt ein Ball rollt, sorgt der Pay-TV-Sender Sky für unfreiwillige Unterhaltung. In der Vorberichterstattung zur Partie wird die Startelf der Köpenicker eingeblendet, oben prangt in dicken Buchstaben: „Trainer: Lukas Kwasniok.“
Kwasniok wird in Köln mit Baumgart verglichen
Was war da denn los? Baumgart im Urlaub, Kwasniok heimlich verpflichtet? Natürlich nicht. Der 53-Jährige stand wie gewohnt im schwarzen Union-Hoodie an der Seitenlinie, während Sky im Studio mit der falschen Namenseinblendung für kollektives Stirnrunzeln sorgte.

Wie es zu der Verwechslung kam, bleibt unklar – doch Zufall ist es wohl kaum, dass ausgerechnet zwei Trainer mit Paderborner Vergangenheit vertauscht wurden. Baumgart formte dort zwischen 2017 und 2021 eine der attraktivsten Mannschaften der Zweiten Liga, führte den SCP sogar in die Bundesliga. Kwasniok, heute Coach des 1. FC Köln, trat Jahre später in Baumgarts Fußstapfen.
Union-Fans nehmen Sky-Panne mit Humor
In Köln wurde der 44-Jährige bei Amtsantritt prompt mit seinem Vorgänger verglichen – und reagierte damals mit Humor: „Es gab einen Baumi 1.0, jetzt gibt’s einen Luki 1.0“, sagte er. „Wenn wir am Ende so erfolgreich sind wie unter Baumi, nehmen wir uns alle in die Arme.“
Dass Sky den vermeintlichen Nachfolger nun gleich bei Union installiert, fanden auch viele Fans im Netz amüsant. „Breaking News: Baumgart weg, Kwasniok übernimmt“, schrieb ein User auf X (vormals Twitter) ironisch.
Baumgart hat beim 1. FC Union genug zu tun
Der echte Baumgart dürfte die Panne wenig interessieren. Schließlich gibt’s beim 1. FC Union gerade genug Themen, die wichtiger sind als ein Namensdreher. Zum Beispiel die Schwindel-Sorgen um Stürmer Andrej Ilic, der in Bremen benommen ausgewechselt werden und sich in der Kabine übergeben musste, oder die Wut auf den VAR nach der knappen 0:1-Pleite.






