Der Nächste, bitte! Aus dem Duell zwischen dem 1. FC Union und dem SV Werder Bremen um Mittelfeldspieler Nicolai Remberg ist längst ein Mega-Tauziehen geworden. Mittlerweile jagen fünf Bundesligaklubs den Abräumer von Holstein Kiel. Doch die Köpenicker halten im irren Poker um Rambo Remberg einen ganz besonderen Trumpf in der Hand.
Das Rennen um Remberg wird immer wilder – bald jagt ihn die halbe Bundesliga. Nach Union und Bremen haben inzwischen auch der 1. FSV Mainz 05, der FC Augsburg und der Hamburger SV den Mittelfeldmann im Visier. Das Mega-Interesse an Remberg überrascht nicht. Der 23-Jährige war bei Kiel absoluter Leistungsträger und zeigte in seiner ersten Bundesligasaison viel von dem, was es im Oberhaus braucht.
Mit harter, aber selten unfairer Zweikampfführung, robuster Spielweise und großer Laufleistung hat der Defensivspezialist seinem Spitznamen „Rambo“ alle Ehre gemacht – Eigenschaften, die auch Union-Manager Horst Heldt (55) hellhörig werden lassen.
1. FC Union hat einen Vorteil im Poker um Nicolai Remberg
Klar ist: Remberg würde mit seiner Spielweise im Stadion An der Alten Försterei schnell zum Publikumsliebling avancieren. Doch im Poker um den Kieler bekommen die Eisernen immer mehr Konkurrenz. Vor allem der HSV baggert intensiv am Abräumer, der beim Aufsteiger die Rolle des abwanderungswilligen Ludovit Reis (24) übernehmen soll.

Das Gute: Der. 1. FC Union hat einen echten Transfer-Trumpf in der Hinterhand. Denn mit Tom Rothe (20) kickt Rembergs bester Kumpel bereits in Köpenick. Der Linksverteidiger und Unions Spieler der Begierde hatten während ihrer gemeinsamen Zeit in Kiel verdammt viel Spaß – und sind bis heute eng befreundet. So sehr, dass selbst eine fiese Grätsche vergangene Saison nichts an der Freundschaft ändern konnte. Und wer weiß: Vielleicht spielen die beiden bald wieder Seite an Seite – im Trikot des 1. FC Union.
Ausstiegsklausel macht Nicolai Remberg zum Schnäppchen
Fakt ist: Das Mega-Tauziehen treibt den Preis – zumindest nicht die Ablöse – nicht in die Höhe. Denn: Remberg besitzt beim Absteiger eine Ausstiegsklausel in Höhe von 2,4 Millionen Euro. Eine Summe, die ihn zum Schnäppchen macht – und wohl sichert, dass Rambo Remberg der Bundesliga erhalten bleibt.
Ob der 1. FC Union das Rennen um Remberg gewinnt, wird sich schon bald zeigen.