Abwehrmann auf Abwegen

Kurioses beim 1. FC Union: Tom Rothe geht fremd!

Von wegen Füße hochlegen – der eiserne Linksverteidiger nutzt die Sommerpause für einen sportlichen Ausflug der besonderen Art.

Author - Sebastian Schmitt
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Tom Rothe bekommt auch in der Sommerpause nicht genug. Der Verteidiger des 1. FC Union nimmt an einem Triathlon teil.
Tom Rothe bekommt auch in der Sommerpause nicht genug. Der Verteidiger des 1. FC Union nimmt an einem Triathlon teil.Matthias Koch/imago

Die Saison ist vorbei, der Urlaub ruft – aber nicht für jeden. Tom Rothe, Leistungsträger beim 1. FC Union, gönnt sich keine Pause. Während andere Profis ihre Akkus am Strand aufladen, stellt sich der 20-Jährige einer echten Herausforderung: einem Triathlon!

Wenn sich andere Bundesligaprofis unter Palmen räkeln, sich Cocktails servieren lassen oder in luxuriösen Resorts dem Nichtstun hingeben, sucht sich Tom Rothe (20) lieber neue Grenzen. Und zwar sportlich. Statt Chillmodus heißt es: Triathlon!

1. FC Union: Tom Rothe absolviert Triathlon

Kein Witz: Rothe nutzt die Bundesliga-Pause nicht für Selfies auf Bali – sondern für das, was ihn ohnehin auszeichnet: Disziplin, Ehrgeiz und Ausdauer.

Unter Union-Trainer Steffen Baumgart blühte Tom Rothe im Saisonendspurt wieder auf. Zur neuen Saison will er mehr Einsatzzeit.
Unter Union-Trainer Steffen Baumgart blühte Tom Rothe im Saisonendspurt wieder auf. Zur neuen Saison will er mehr Einsatzzeit.Eibner/imago

Am Sonntag tritt der Linksverteidiger beim O-See-Triathlon im niedersächsischen Uelzen an. Die traditionsreiche Veranstaltung am Oldenstädter See, liebevoll „Perle des Nordens“ genannt, ist unter Triathletinnen und Triathleten längst Kult – und restlos ausgebucht. Mitten unter den mehr als 1000 Startern: Unions Rothe.

Rothe kämpft sich unter Baumgart zurück in die Startelf

Zwar startet der 1,92-Meter-Mann „nur“ auf der Halbdistanz – doch selbst die hat es in sich: 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer auf dem Rad, danach ein Halbmarathon über 21,1 Kilometer. Wer da durchs Ziel kommt, darf sich zu Recht stolz auf die Schulter klopfen.

Beim 1. FC Union steht Rothe sinnbildlich für die neue Generation der Eisernen: jung, hungrig, voller Energie. In der abgelaufenen Saison absolvierte der frühere BVB-Profi 26 Bundesligaspiele – und kämpfte sich nach einer kleinen Formdelle unter Trainer Steffen Baumgart (53) zurück in die Stammelf. Beim 2:2 gegen Bremen glänzte er sogar mit einem Tor und einer Vorlage.

1. FC Union: Triathlet Rothe sendet Signal für neue Saison

Seine Athletik, sein Offensivdrang, seine Bodenständigkeit – all das passt zum neuen Union-Gesicht. Und genau deshalb dürfte Baumgart dieser sportliche Ausflug seines Schützlings gefallen. Kein Risiko, keine Eskapade – sondern ein freiwilliges Konditionstraining auf Wettkampfniveau.

Während viele Kollegen noch mit dem Sand unter den Füßen träumen, sendet Rothe mit seiner kuriosen Fremdgeh-Aktion ein klares Signal für die neue Saison: Ich bin bereit für mehr.