Am Sonntag öffnet sich im weltweiten Fußball ein Portal, das keiner so richtig kennt. Für zehn Tage dürfen 32 der größten Vereine der Welt in einem separaten Transferfenster shoppen gehen. Die 20 Länder, aus denen die WM-Teilnehmer kommen, bilden den Einkaufsladen, damit bei der ersten Auflage der Klub-WM ab 14. Juni in den USA auch die besten Spieler der Welt aufdribbeln können.

Cristiano Ronaldo ist der größte Name in der Transfertrommel
Was die Vereine damit anfangen ist noch ein großes Rätsel. Von für das große Turnier noch so richtig aufrüsten bis einen verletzungsbedingten Ausfall ersetzen ist die Bandbreite groß. Größter Name, der aktuell in der WM-Trommel kursiert, ist Cristiano Ronaldo.
Portugals Wunderstürmer, der seit zwei Jahren in Saudi Arabien mehr Geld verdient, als in seiner Karriere zuvor, heizte mit so manchem Post die Gerüchteküche mächtig an. Was bei ihm vielleicht nur zu einem Kurzzeit-Engagement bei einem WM-Klub führt, könnte bei anderen Stars nur der Vorgriff auf einen eh geplanten Wechsel sein.

Der FC Bayern pokert mit Leverkusen um Jonathan Tah
Spannende Frage dabei: Wieviel ist den Klubs ein neuer Spieler für das Abenteuer Teilnahme an der ersten Klub-WM im Einzelfall wert? Aus Deutschland können der FC Bayern und Borussia Dortmund mit diesem Turnier klingeln gehen. Die Bayern verlängerten extra mit Thomas Müller um ein paar Tage, damit der beim Turnier bestenfalls bis zum Finale mitspielen kann und pokern aktuell mit Leverkusen um Jonathan Tah. Der Verteidiger könnte Stand jetzt erst ab 1. Juli für München spielen.
Während für die Superstars der beteiligten Klubs ein Wechsel als eher unwahrscheinlich gilt, weil sie womöglich beim Turnier schon den Gegner stärken, könnte in die zweiten Reihe ordentlich Bewegung kommen.

Hertha scheint außen vor, der 1. FC Union nicht unbedingt
Hertha BSC muss sich keine Sorgen machen. Die Blau-Weißen haben ihr Tafelsilber mit Ibo Maza (Leverkusen) und Derry Scherhant (Freiburg) schon verkauft hat. Doch beim 1. FC Union sieht die Sache anders aus. Immer wieder ranken sich um Benedict Hollerbach die Gerüchte. Der Stürmer drückt sich seit Wochen um ein klares Bekenntnis zum Klub. Zu steil war sein Aufschwung, als dass es nicht doch zum Absprung auf das nächste Level reichen könnte. Als ein Interessent wurde stets auch Borussia Dortmund gehandelt. Die Borussen haben gerade in der Bundesliga eine der genialsten Aufholjagden hingelegt. Die hat Kraft gekostet. Da ist ein Neuer im Kader vor der Klub-WM sicherlich willkommen. Auch Danilho Doekhi könnte eine Lücke bei den Borussen schließen