Der erste von vielen! Der 1. FC Union will sich zur neuen Spielzeit neu aufstellen – Transfer Nummer eins ist dabei nur ein halber Neuzugang: Offensivkraft Woo-yeong Jeong (25) wechselt nach seiner Leihe vom VfB Stuttgart nun fest nach Köpenick. Allerdings für weniger Geld als zunächst gedacht.
„Woo-yeong hat in der ersten Saison gezeigt, wie wertvoll er mit seiner Spielweise für unsere Mannschaft sein kann. Auch wenn ihn die Verletzung ausgebremst hat, war für uns schnell klar, dass wir ihn langfristig an uns binden wollen. Wir sind überzeugt, dass er nach seiner Rückkehr an diese Leistungen anknüpfen wird“, freut sich Manager Horst Heldt (55).
Jeong wollte unbedingt beim 1. FC Union bleiben
Jeong nutzte seine Chance. In 23 Spielen für Union gelangen dem Südkoreaner drei Tore, drei weitere legte der quirlige Tempodribbler auf – bis ihn Ende März eine Sprunggelenksverletzung stoppte. An seinem Wunsch, in Köpenick zu bleiben, änderte das vorzeitige Saison-Aus nichts.
19 Tage nach seiner offiziellen Verabschiedung beim letzten Heimspiel gegen Heidenheim folgt nun die Kehrtwende. Entsprechend erleichtert und glücklich zeigt sich der 25-Jährige: „Vom ersten Tag an habe ich mich hier sehr wohlgefühlt – die Unterstützung der Fans, das Vertrauen des Trainerteams und die besondere Atmosphäre in der Mannschaft haben mir viel bedeutet.“
1. FC Union: Horst Heldt fahndet nach Spielern
Gut für Union: Heldt konnte die Kaufoption in Höhe von rund fünf Millionen Euro offenbar deutlich drücken. Nach KURIER-Informationen überweist der 1. FC Union für Jeong (Marktwert: 4,5 Mio. Euro) nur etwas weniger als vier Millionen an den VfB Stuttgart. Dort stand Jeong noch bis 2026 unter Vertrag.
Der flinke Offensivmann ist damit das erste Puzzlestück im neuen Kader von Cheftrainer Steffen Baumgart (53). Weitere Verstärkungen sollen in den kommenden Wochen folgen. Heldt: „Es geht um eine Weiterentwicklung. Es gibt viele Ansätze, wir sind in Gesprächen und mitten in den Ideen. Wir schauen uns um. Klar ist aber auch: Wir sind davon abhängig, wann und welche Spieler uns verlassen werden. Aber insgesamt wissen wir, wo wir hinwollen.“