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Eiserne Hoffnung: Mit Bönig ist der 1. FC Union wieder Standardkönig!

Vor dem Endspiel gegen Freiburg erzielen die Köpenicker dank Co-Trainer Sebastian Bönig wieder Tore nach ruhenden Bällen.

Author - Sebastian Schmitt
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Co-Trainer Sebastian Bönig (42) ist beim 1. FC Union zurück auf dem Platz  – und macht die Eisernen endlich wieder bei Standardsituationen gefährlich.
Co-Trainer Sebastian Bönig (42) ist beim 1. FC Union zurück auf dem Platz – und macht die Eisernen endlich wieder bei Standardsituationen gefährlich.Matthias Koch/imago

Der 1. FC Union muss am letzten Spieltag gegen den SC Freiburg gewinnen, um noch eine Chance auf den direkten Klassenerhalt zu haben. Die große eiserne Hoffnung ruht dabei auch auf Co-Trainer Sebastian Bönig (42). Denn mit Bönig ist der 1. FC Union wieder Standardkönig!

Seine Ideen brachten den 1. FC Union bis in die Champions League. Jetzt soll das eiserne Mastermind der Standardsituationen Union vor dem Absturz in die Zweite Liga retten!

1. FC Union: Bönig-Rückkehr trägt Früchte

Dass das gelingen kann, sah man beim 1. FC Köln (2:3). Nur fünf Tage nach Bönigs Rückkehr erzielten die Eisernen nach einer Ecke von Kapitän Christopher Trimmel das 1:0 durch einen Kopfball von Robin Knoche. Auch dem 2:0 ging eine Trimmel-Ecke voraus, bevor Kevin Volland den Handelfmeter verwandelte. Und wer weiß, wie es gelaufen wäre, hätte Robin Gosens Trimmel den Ecken-Hattrick beschert. Doch der Kopfball des Verteidigers landete in der zweiten Halbzeit auf der Latte statt im Tor.

Fakt ist: Bönig macht den 1. FC Union sofort wieder besser! Wie sehr, darüber staunte in den vergangenen Spielzeiten die Konkurrenz. Gefühlt heckte Bönig als Co-Trainer von Urs Fischer (58) jede Saison neue Varianten aus. Auffällig oft gelang dem 1. FC Union dabei das so wichtige 1:0 nach einer Standardsituation. In dieser Saison herrschte dagegen absolute Harmlosigkeit. Vor allem unter Fischer-Nachfolger Nenad Bjelica, der für Bönig nach seiner viermonatigen Auszeit nach der Fischer-Trennung kein Platz mehr hatte.

1. FC Union: Sebastian Bönig spürt große Verantwortung

Also kümmerte sich Bönig bis zum Bjelica-Beben um die verliehenen Spieler. Zwei davon, Jamie Leweling (VfB Stuttgart) und Jordan (Mönchengladbach), bringen dem 1. FC Union jetzt satte Millionen-Einnahmen. Dass es ihn aber die ganze Zeit extrem juckte, wieder auf dem Platz zu stehen und den Spielern vor allem jetzt in der Krise zu helfen, verriet Union-Boss Dirk Zingler (59): „Sebastian Bönig musste nicht überredet werden. Er spürt eine große Verantwortung für unseren Klub. Wenn er die letzten Wochen zu Hause hätte verbringen müssen, hätte ihn das mehr gequält, als auf der Bank zu sitzen und mitzuhelfen.“

Die Hoffnung des Präsidenten: Spieler-Versteher Bönig soll die strapazierte Seele der Profis streicheln –  und eben vor allem mit seiner Expertise bei Standardsituation wieder für Gefahr sorgen.

Union-Standards: Bönig tüftelt für das Endspiel gegen Freiburg

Der Plan ging bereits in Köln fast auf. Und soll im Finale furioso gegen den SC Freiburg (Sonnabend ab 15.15 Uhr im KURIER-Liveticker) zum entscheidenden Faktor werden. Dafür werden im Geheimtraining unter der Woche in fast jeder Einheit Standardsituationen geübt. Bönig tüftelt an der Verteidigungsarbeit, vor allem aber an der Offensive. Freistöße und Ecken, sogar Einwürfe stehen auf dem Programm.

Klar ist: Gelingt dem 1. FC Union dank Standardkönig Bönig die Rettung in letzter Sekunde, wäre, sofern es nach Fußball-Gott eine gibt, die nächste Stufe auf der eisernen Legendenskala fällig. ■