Die Zukunft des 1. FC Union ist noch ungewiss. Dafür schaffen die Eisernen bereits vor dem Saisonfinale gegen den SC Freiburg Fakten. Zwei verliehene Profis kehren definitiv nicht zurück nach Köpenick. Nach Jamie Leweling (23, VfB Stuttgart) gibt Union auch Stürmer-Kollege Jordan Siebatcheu (28) ab und macht mit den Leih-Spielern Kasse!
Egal, wie das Finale furioso am Sonnabend (ab 15. 15 Uhr im KURIER-Liveticker) gegen Freiburg ausgeht. Klar ist bereits jetzt: Der 1. FC Union wird in der kommenden Saison kleinere Brötchen backen müssen. Ohne Champions-League-Millionen und vielleicht auch extrem viel weniger TV-Geld in der Zweiten Liga (schrumpft um mehr als 20 Millionen Euro) muss Union-Manager Oliver Ruhnert (52) den Kader umbauen.
1. FC Union verkauft Jordan an Gladbach
Zwei von vielen Fragezeichen lösen sich dabei bereits jetzt in Luft auf – und beide sorgen für eine dicke Überraschung! Doch der Reihe nach.
Nach KURIER-Informationen wird Angreifer Jordan nun doch an Borussia Mönchengladbach verkauft. Die Fohlen ziehen etwas überraschend die Kaufoption in Höhe von fünf Millionen Euro und verpflichten den Mittelstürmer fest. Zuvor hieß es, der Amerikaner, vor zwei Jahren und für sechs Millionen Euro aus Bern nach Berlin gekommen, habe keine Zukunft im Westen und steht beim 1. FC Union ab 1. Juli wieder auf der Matte.
In seiner ersten Saison hatte Jordan nach seinem fulminanten Start an der Wuhle, als er Rekordverkauf Taiwo Awoniyi (26) kurzzeitig vergessen machte, stark nachgelassen. Bereits in der Rückrunde war er seinen Stammplatz unter Ex-Trainer Urs Fischer (58) los. In Gladbach läuft es besser (27 Spiele, sieben Tore, vier Vorlagen), sodass sich Trainer Gerardo Seoane (45), unter dem Jordan bereits in Bern spielte, nun mit Erfolg für einen Verbleib des Angreifers starkmachte.
Jamie Leweling: 1.FC Union bekommt vom VfB mehr als fünf Millionen
Außerdem gibt der 1. FC Union auch Leweling ab. Der Außenbahnstürmer kam 2022 aus Fürth, aber nach seinem Vier-Millionen-Wechsel nie richtig beim 1. FC Union an. Beim VfB Stuttgart lief es zunächst ähnlich. Bis Leweling in der zweiten Saisonhälfte mächtig aufblühte und nach Trainer Sebastian Hoeneß (42) auch die VfB-Bosse beim Tabellendritten davon überzeugte, die vereinbarte Kaufoption zu ziehen.
Interessant: Während Leweling sich auf Champions-League-Nächte mit dem VfB freuen kann, klingelt in Köpenick die Kasse. So erfuhr der KURIER, dass der 1. FC Union deutlich mehr als die bisher kolportierten fünf Millionen Euro für den ehemaligen U21-Nationalspieler einstreicht.