Kennen Sie noch das beliebte DDR-Gericht Aschkloß? Sie haben keinen Schimmer? Dann helfen wir gern auf die Sprünge: Der Aschkloß war in der DDR ein klassisches Gericht der traditionellen Hausmannskost, das besonders in ländlichen Gegenden sehr geschätzt wurde. Es war ein deftiger, herzhafter Auflauf, der mit einfachen Zutaten auskam und dennoch sehr sättigend war.
Der Name „Aschkloß“ lässt sich dabei möglicherweise von der traditionellen Zubereitung ableiten, bei der die Speisen in einem „Aschofen“ oder einem ähnlichen Ofen gegart wurden, der in früheren Zeiten mit Holz befeuert wurde. Auch wenn sich die Zubereitungsmethoden im Laufe der Zeit veränderten, blieb der Aschkloß ein Symbol für die rustikale, bodenständige Küche der DDR. Wir haben das Rezept für Sie.
Zutaten für Aschkloß
- 2 kg Kartoffeln
- 2 EL Mehl
- Salz (nach Geschmack)
- 250 g durchwachsener Speck
- 150 g entsteinte Backpflaumen
- 2 EL Öl
- 2 Brötchen
- 1 l Milch
- 2 Eier
Zubereitung: So wird der Aschkloß gemacht
Die Kartoffeln schälen und gründlich waschen. 1 ½ kg der Kartoffeln reiben und anschließend gut auspressen, um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. Die restlichen ½ kg Kartoffeln kochen und durch eine Kartoffelpresse drücken, um einen feinen Kartoffelbrei zu erhalten. Den Kartoffelbrei mit dem Mehl vermengen und gut durchkneten. Nach Belieben mit etwas Salz abschmecken. Die Mischung sollte eine formbare Konsistenz haben.
Den Speck in kleine Würfel schneiden und die Backpflaumen in kleine Stücke zerkleinern. Beides unter die Kartoffelmischung rühren. Diese Kombination aus herzhaftem Speck und süßen Pflaumen gibt dem Gericht den typischen Geschmack. Die Brötchen in dünne Scheiben schneiden und beiseite stellen. Die Milch in einer Schüssel mit den Eiern verquirlen und mit etwas Salz abschmecken.

Eine Auflaufform oder einen Bräter mit Öl ausreiben und den Kartoffelteig darin gleichmäßig verteilen. Die Brötchenscheiben darauflegen und die verquirlte Milch-Ei-Mischung gleichmäßig über den Kartoffelteig und die Brötchen gießen. Den Ofen auf 225 Grad vorheizen und den Aschkloß für etwa 1 Stunde backen, bis die Oberfläche schön goldbraun ist und der Teig fest geworden ist.
Der Aschkloß wird traditionell warm serviert und eignet sich hervorragend als Beilage zu herzhaften Fleischgerichten oder als Hauptgericht mit einem frischen Salat. Der herzhafte Speck und die süßen Pflaumen harmonieren wunderbar miteinander und machen den Aschkloß zu einem echten Klassiker der DDR-Küche. Guten Appetit! ■