Der Tod des kleinen Fabian (8) aus Güstrow – er lässt noch immer ganz Deutschland rätseln. Wie starb der Junge – und warum wurde er getötet? In dieser Woche soll sich nun das weitere Vorgehen in Bezug auf die Hauptverdächtige Gina H. entscheiden. Sie sitzt seit dem 7. November in Untersuchungshaft, am Mittwoch steht der Haftprüfungstermin an. Vielleicht kommt sie dann wieder frei. Und über allem schwebt die Frage: Hat die Ex-Freundin von Fabians Vater den kleinen Jungen wirklich getötet, seine Leiche dann an einem Tümpel abgelegt? Und was hat eine Gummipuppe mit dem Mord an Fabian zu tun?
Warum musste der kleine Fabian aus Güstrow sterben?
Es ist die Frage, die nicht nur die Ermittler beschäftigt – sondern auch etliche Menschen in ganz Deutschland, die den Fall des kleinen Fabian seit Wochen verfolgen. Der kleine Fabian verschwand schon am 10. Oktober aus dem Haus seiner Mutter in Güstrow, wurde nach einer großen Suchaktion vier Tage später gefunden. Der kleine Junge lag tot an einem Tümpel bei Klein Upahl in 15 Kilometern Entfernung. Bisher halten sich die Ermittler zu ihren Erkenntnissen bedeckt – ob sie etwas gegen die Hauptverdächtige Gina H. in der Hand haben, ist bisher vollkommen unklar.

Vor allem eine Frage beschäftigt noch immer viele: Warum war es ausgerechnet Gina H., die die Leiche des kleinen Fabian an dem Tümpel fand? Sie war dort mit einer Freundin unterwegs, entdeckte die leblosen Überreste des kleinen Jungen. Der Täter oder die Täterin hatte sogar versucht, die Leiche zu verbrennen – vermutlich, um Spuren zu vernichten. „Ich war mit meiner Freundin, weil es ihr nicht gut ging, im Wald spazieren“, sagte sie in einem Interview gegenüber dem „Nordkurier“. Dabei seien sie auf die Leiche des kleinen Fabian gestoßen.
Gina H. fand Fabians Leiche: Zufall macht viele stutzig
Ein Zufall, der viele Menschen stutzig macht. Ausgerechnet die Ex-Freundin von Fabians Vater findet die Leiche des Jungen? Das hört sich auch für die Familie von Fabian nach einem sehr seltsamen Zufall an. Raffaela J., eine Freundin von Fabians Mutter, deutete jetzt in einem Video im Netz an, dass sie nicht an diesen Zufall glaubt. „Ich bin der Überzeugung, dass die Freundin nur als Alibi benutzt worden ist. Das tut mir sehr leid. Ich gehe davon aus, dass sie von nichts eine Ahnung hatte, überhaupt nichts wusste.“

Bekannt sei, dass Gina H. ihre Freundin abholte – und dann laut Raffaela J. „schnurstracks dorthin gefahren ist, direkt dorthin gefahren ist“, sagt sie. An dem Tümpel entdeckten die beiden dann die Leiche des Jungen. Bekannt ist inzwischen auch, warum es Gina H. angeblich in die Region zog: Eine Zeugin soll ausgesagt haben, Gina H. habe gehört, dass jemand auf dem Acker eine Gummipuppe verbrannt habe. Die Information soll von einem Jäger gekommen sein. Da Fabian verschwunden war, kam ihr das aber merkwürdig vor, weshalb sie nachschauen wollte. „Und hat dann festgestellt, dass er es ist“, sagt Raffaela J.
Was hat eine Gummipuppe mit Fabians Tod zu tun?
Auch dieser Teil der Geschichte macht viele stutzig. Gina H. soll einer Bekannten davon erzählt haben. Aber: „Wenn ein Förster im Wald eine Sexpuppe finden würde, würde er sie sicher nicht dort liegen lassen“, schreibt eine Frau in einem Diskussionsbeitrag zum Fall Fabian auf Facebook. „Glaub auch nicht, dass der so blöd wäre und nicht erkennen könnte, dass es ein angekokelter Mensch ist.“ Immer wieder wurde auch berichtet, das ganze Gelände sei eigentlich gar nicht zum Spazieren geeignet, es gebe dort gar keinen richtigen Weg.




