Kaum ist das graue Rolltor an Poldis Mangal-Döner-Imbiss am Kreuzberger Maybachufer geschlossen, kommt schon die Nachricht von drei neuen Filialen, die anderswo in der Stadt eröffnen sollen. Die Anwohner in Kreuzberg sahen Poldis erste Berliner Döner-Bude ohnehin skeptisch. Ein Gastronom aus der Nachbarschaft zur „Berliner Zeitung“: „Das hat einfach nicht funktioniert. Zu hohe Preise für ein zu schlechtes Angebot!“
Poldis Döner verlangt Spitzenpreise. Nebenan ist es günstiger
Tatsächlich verlangte Poldis Döner mit 7,50 Euro pro Döner und 8,50 Euro für einen Dürüm schon Spitzenpreise – während die Konkurrenz gleich um die Ecke liegt und günstigere Angebote bietet. Von Lukas Podolskis Team hieß es, die erste Bude sei ohnehin nur ein Pop-up Angebot gewesen, um die Berliner anzufüttern, quasi. Nun also Neustart in Berlin, diesmal mit Sitzplätzen.
War die Kreuzberger Konkurrenz zu stark für Poldi?
Grund für den nur vorübergehenden Betrieb in Kreuzberg waren laut Marco Schepers von Mangal-Döner fehlende Sitzgelegenheiten: „Für uns ist es wichtig, dass eine Mangal-Filiale so groß ist, dass die Gäste sitzen können, damit ein Restaurant-Flair entsteht.“ Und tatsächlich: Wirft man einen Blick auf das Instagram-Profil der Dönerbude, stellt man fest, dass die meisten seiner Filialen über Tische und Stühle verfügen – ganz im Gegensatz zu seiner ersten Berliner Location.
Poldi Döner am Potsdamer Platz und in Berlin-Spandau
Nun will Poldi mit seinem Döner zunächst nicht mehr im Heartland des Döners, in Kreuzberg, sondern in der Peripherie Spandaus punkten. Zwar sei der Kreuzberger Kiez nach wie vor interessant für den Mangal-Imbiss, doch müsse dort erst ein geeigneter Laden gefunden werden, heißt es.