Im Jahre 1978 begann die internationale Erfolgsgeschichte der Konfiserie- und Bistro-Kette. Mit hochfeinen Sahnetrüffeln und anderen Nobelkonfekts machte sich Leysieffer unter anderem auf Sylt einen Namen. Auch in Europas Metropolen wie in Berlin, Paris und Londons konnte man die edlen Leysieffer-Süßigkeiten kaufen. In Deutschland betrieb das Traditionsunternehmen 12 Läden, unter anderem in Berlin-Steglitz. Vorbei!
115 Jahre Unternehmensgeschichte enden mit der dritten Insolvenz des Pralinenherstellers Leysieffer. Bitter: 150 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Die „Leysieffer Genusskultur GmbH“ wird aufgelöst. 150 Angestellte, die seit August auf ihre Löhne warteten, mussten entlassen werden. Trotz intensiver Suche konnte kein geeigneter Investor gefunden werden, berichtet der „NDR“.
Das Traditionsunternehmen aus Osnabrück kam seit Jahren einfach nicht aus der Krise. Die Insolvenz, die im Oktober beantragt wurde, ist bereits die dritte für den Pralinenhersteller.
Nachdem „Leysieffer“ das Insolvenzverfahren im Frühjahr 2020 eigenverantwortlich abschließen konnte und verkauft wurde, geriet die Chocolaterie im Jahr 2022 erneut in finanzielle Schwierigkeiten. Ursachen waren unter anderem die Auswirkungen der Corona-Krise sowie steigende Rohstoff- und Energiekosten. Erst im Juli dieses Jahres übernahm die „Holstein Schoko UG“ Leysieffer rückwirkend zum ersten Januar 2024, wie die „Wirtschaftswoche“ berichtete. Vergeblich der Kampf um die Edelmarke.