Ein bisschen fühlt man sich, wohnt man in Köpenick, derzeit wie auf einer einsamen Insel. Der Umbau des S-Bahnhofs Köpenick sorgt immer wieder für gewaltige Einschränkungen. Die Altstadt Köpenick ist eine einzige Riesen-Baustelle. Und nun ist auch noch die Brücke An der Wuhlheide bis auf Weiteres dicht. Doch damit nicht genug. Eine neue Ampel – direkt vor dem Stadion des 1. FC Union – sorgt bei Köpenickern für Irritationen. Was soll die bringen?
Von einer Baustelle fährt man in Köpenick in die nächste. Wobei fahren – ist man mit dem Auto unterwegs – im Berufsverkehr eigentlich die Übertreibung des Jahres ist. So braucht man derzeit von der Bahnhofstraße zum Stadion An der Alten Försterei beispielsweise mehr als 15 Minuten. Normal wären 3 mit dem Auto. Zu Fuß sind es in etwa 10 bis 12.
Endlos-Baustelle in Köpenick direkt vorm Stadion vom 1. FC Union
Nur gibt es auf der Straße an der Wuhlheide aber eine gefühlte Endlos-Baustelle. Die Pyramidenbrücke kurz vor der Stadioneinfahrt beim 1. FC Union wird saniert. Das dauert. Und die Einspurigkeit sorgt für Frust und lange Staus.
Nun der nächste Schreck. Direkt hinter der Brücke steht seit dem Wochenende eine Ampel. Wenn die auf Rot springt, wird der Stau noch länger. Wozu das also?
Auf den ersten Blick wird klar: Die Ampel regelt den Verkehr an der Zufahrt beim 1. FC Union. Denn: Wo vorher lange Umwege in Kauf genommen werden mussten, ist nun ein Straßenbahnübergang geschaffen worden, der den Verkehr aus der Innenstadt kommend zum Stadiongelände vereinfacht. Und das muss gesteuert werden.

Nach Informationen des Berliner KURIERs hatte der 1. FC Union diesen Übergang bei der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt beantragt. Der Genehmigung folgte die Umsetzung und nun die Inbetriebnahme.
Ampel in Köpenick beim 1. FC Union eine Übergangslösung
Eine Übergangslösung soll das ganze sein. Es soll das Nadelöhr über die Pyramidenbrücke entlasten. Insbesondere jetzt, da man an der Ampel Lindenstraße/Joachimstraße nicht mehr wenden kann, wird so der Verkehr zum Stadion an der Alten Försterei erleichtert. Für Lieferverkehr, für Mitarbeitende und selbstverständlich auf die Mannschaftsbusse der Männer, Frauen und Nachwuchsteam des 1. FC Union.
Und: Die Ampel ist am Bedarf ausgerichtet, springt nicht nach Belieben für den eh schon zähfließenden Verkehr auf Rot. Nur dann, wenn ein entgegenkommendes Fahrzeug wirklich abbiegen will. Doch dann nervt’s wirklich. Aber bei dem Verkehrschaos in Köpenick macht eine Ampel mehr oder weniger den Kohl auch nicht mehr fett.
