Noch könnte der ein oder andere Spieler den 1. FC Union kurz vor Transferschluss verlassen. Die Zitterpartie um Kevin Vogt (32) ist dagegen beendet. Der Abwehrchef meldet sich rechtzeitig für den Hit gegen den FC St. Pauli fit (Freitag, 20.30 Uhr, Dazn). Trainer Bo Svensson (45) warnt dennoch vor einer ganz schweren Aufgabe und appelliert an die Union-Fans.
„Es wird ein enges Spiel“, prophezeit der Däne vor dem ersten Heimspiel. „St. Pauli hat eine überragende Saison gespielt und ist souverän und völlig zu Recht aufgestiegen.“ Die Kiezkicker verloren zwar am ersten Spieltag 0:2 gegen Heidenheim, dennoch warnt Svensson: „Sie waren die klar bessere Mannschaft. Sie sind eingespielt. Sie zu schlagen, wird nicht leicht.“
1. FC Union: Bo Svensson freut sich auf die Alte Försterei
Deswegen schärft Svensson die Sinne seiner Spieler – ganz egal, ob sie in der Startelf oder auf der Ersatzbank sitzen: „Es sind alle gefragt. Das 1:1 in Mainz hat uns gezeigt, welchen Einfluss die Einwechselspieler haben können. Das gibt uns einen Push.“
Einen (An)Schub erwartet Svensson, der selbst super emotional an der Seitenlinie coacht, auch von den Union-Fans: „Wir brauchen die Stärke des Stadions, um das Spiel auf unsere Seite zu ziehen.“ Dabei lässt allein der Gedanke an sein erstes Heimspiel im Stadion An der Alten Försterei Svenssons Herz schneller schlagen: „Das wird anders als in den Testspielen. Es ist ein Flutlichtspiel und auch der Gegner bringt super Fans mit. Darauf muss man sich einfach freuen.“
1. FC Union: Kevin Vogt ist fit für St. Pauli
Freude bereitet dem 1. FC Union auch die Genesung von Kevin Vogt (32). Der Abwehrchef musste in Mainz nach einem Schlag aufs Knie frühzeitig vom Feld. Zwar gab Union rasch Entwarnung, dass sich Vogt nicht schwerer verletzt hatte, doch wer Vogt bei seiner Auswechslung ins Gesicht schaute, befürchtete dennoch einen Ausfall. Jetzt verrät Svensson: „Er hat die Woche mittrainiert und steht zur Verfügung. Wir gehen davon aus, dass er dabei ist.“
Bo Svensson setzt beim 1. FC Union auf Jordan
Während sich die Lage in der Abwehr entspannt hat und im Mittelfeld ein heftiger Konkurrenzkampf tobt, steht Svensson in der Sturmspitze nur Jordan (28) zur Verfügung. Kevin Volland (32) schuftet nach seiner Knie-OP in der Reha, und Neuzugang Ivan Prtajin (28), der bereits in Mainz fehlte, plagen weiterhin muskuläre Probleme.
Fakt ist: Der 1. FC Union sucht weiter nach einem neuen Mittelstürmer. Für Jordan bricht Svensson dennoch eine Lanze: „Er stand aus gutem Grund in Mainz die kompletten 97 Minuten für uns auf dem Platz. Er kann Bälle halten und ackert viel. Klar wird ein Stürmer an Toren gemessen, auch von mir. Aber er wird sie schießen und sich für seinen Aufwand belohnen.“ ■