Glück im Unglück! Kevin Vogt (32) hat sich beim 1:1 in Mainz offenbar nicht schlimmer verletzt. Der 1. FC Union teilt mit, dass der eiserne Abwehrchef keine schwere Verletzung erlitt. Ob der so wichtige Eckpfeiler im Team von Trainer Bo Svensson (45) allerdings rechtzeitig wieder für das erste Heimspiel der Saison gegen den FC St. Pauli, das bereits am Freitag (20.30 Uhr, DAZN) steigt, fit sein wird, ist offen.
Auf die Schrecksekunde folgt die Entwarnung. Zumindest eine leichte. Vogt wurde nach Angaben des 1. FC Union noch am Sonnabend untersucht und soll sich keine strukturelle Verletzung zugezogen haben. Bedeutet: Weder die Bänder, der Meniskus noch ein Knochen ist kaputt. Eine längere Ausfallzeit droht Vogt also nicht.
1. FC Union: Leopold Querfeld steht für Kevin Vogt bereit
Was war passiert? Zehn Minuten vor Schluss prallte Vogt im Luftduell mit Mainz-Stürmer Jonathan Burkardt (24) unglücklich zusammen. Der Verteidiger blieb liegen, wirkte fast benommen und konnte schließlich nur gestützt den Platz verlassen. Auf den ersten Blick sah das gar nicht gut aus. Auch für Svensson: „Beim Kampf um den Ball hat er einen Schlag auf die Seite des Knies bekommen. Wir wissen nicht genau, was er hat. Er hat auf jeden Fall Schmerzen.“

Für Vogt brachte der Däne Neuzugang Leopold Querfeld (20). Das Ösi-Talent kam für drei Millionen Euro im Sommer und in Mainz zu seinem Bundesliga-Debüt. Gut möglich, dass Querfeld beim nächsten Spiel gegen St. Pauli erstmals in der Startelf des 1. FC Union steht.
Vogt-Ausfall würde 1. FC Union hart treffen
Denn ob Vogt bis Freitag wieder einsatzfähig ist, bleibt abzuwarten. Ein Ausfall gegen den Aufsteiger beim ersten Heimspiel würde den 1. FC Union auf jeden Fall hart treffen. Vogt ist seit seinem Januar-Wechsel von der TSG Hoffenheim auf Anhieb eine ganz wichtige Stütze. Auch in Mainz strahlte er trotz eines kleinen Wacklers in der Anfangsphase viel Ruhe aus und gewann in den 82 Minuten, die er auf dem Platz stand, mehr als 75 Prozent seiner Zweikämpfe.
Machtlos war er beim Traumtor von Nadiem Amiri, der Mainz nach 54 Minuten mit einem direkten Freistoß mit 1:0 in Führung brachte. Doch weil der 1. FC Union echte Comeback-Qualitäten bewies und durch Joker Laszlo Benes das verdiente 1:1 erzielte (54.), war Svensson trotz der Sorgen mit dem Punktgewinn am ersten Spieltag zufrieden: „In der ersten Halbzeit haben sich beide Teams neutralisiert. Mainz ist dann besser aus der Pause gekommen. Ich ärgere mich immer noch über das Foul. Nach unserem Dreifachwechsel waren wir dann besser und haben auch den Ausgleich gemacht. Am Ende hatten beide noch ihre Chancen, insgesamt geht das Unentschieden in Ordnung.“ ■