Was für ein Auftakt! Vor 5508 Zuschauern im Stadion An der Alten Försterei und einem neuem Zuschauerrekord in der Zweiten Liga lieferten die Union-Frauen bei ihrer Premiere ein spannendes 2:2 (2:1) gegen den Hamburger SV ab. Die Mädels von Trainerin Ailien Poese überzeugten besonders in der ersten Hälfte. Nach dem frühen 0:1-Rückstand durch einen Elfer von Mia Büchele (7. Minute) drehten Dina und Katja Orschmann (21., 28.) mit Traumtoren das Spiel zu einem 2:1.
Nur vier Tage nach dem erfolgreichen Pokal-Krimi in Gütersloh verlief der Start jedoch nicht nach Plan. Bereits in der 7. Minute wurde Union durch einen Strafstoß von Mia Büchele in Rückstand gebracht. Die Hamburgerinnen begannen das Spiel druckvoll und nutzten einen Fehler in der Union-Abwehr eiskalt aus. Trotz dieses frühen Rückschlags bewiesen die „eisernen Ladies“ unter der Leitung von Trainerin Ailien Poese, dass sie mental stark und spielerisch auf Augenhöhe sind. Sie kämpften sich eindrucksvoll zurück ins Spiel, angeführt von den Schwestern Dina und Katja Orschmann.
1. FC Union und der HSV liefern sich heißes Duell
Dina Orschmann markierte in der 21. Minute mit einem fulminanten Schuss aus 20 Metern den Ausgleich. Der Treffer weckte nicht nur die Mannschaft, sondern auch die lautstarken Union-Fans, die die Spielerinnen unermüdlich anfeuerten. Nur sieben Minuten später gelang Katja Orschmann ein wahres Kunststück. Ihr Fernschuss aus 35 Metern überraschte die Hamburger Torhüterin Inga Schuldt und brachte Union die verdiente 2:1-Führung ein. Dieses Tor könnte durchaus das „Tor des Monats“ werden, so schön war es herausgespielt.

Nach der Halbzeitpause änderte sich das Spielgeschehen. Trainerin Poese nahm mehrere Wechsel vor, was den Spielfluss der Unionerinnen merklich beeinflusste. Der HSV erhöhte den Druck und dominierte das Spielgeschehen zunehmend. Union verteidigte tapfer, doch das Unheil ließ nicht lange auf sich warten. In der 69. Minute war es schließlich Vildan Kardesler, die einen abgewehrten Ball von Torhüterin Cara Bösl ins Netz schoss und den Ausgleich für Hamburg erzielte.
1. FC Union will in die Bundesliga
In der verbleibenden Spielzeit gelang es keiner der beiden Mannschaften mehr, entscheidende Akzente zu setzen. Union versuchte zwar noch einmal alles, um den Siegtreffer zu erzielen, doch die Defensive des HSV stand sicher und ließ nichts mehr zu. So endete das erste Zweitligaspiel der Union-Frauen mit einem gerechten Unentschieden, das für die Berlinerinnen durchaus ein Erfolg ist.
Trotz der Punkteteilung beim Eröffnungsspiel haben die Berlinerinnen einen Durchmarsch in die Bundesliga im Visier. Da die oberste Spielklasse auf 14 Mannschaften aufgestockt wird, steigen in dieser Spielzeit drei statt zwei Teams auf. ■