Es gibt Gerichte, die viele Kinder überhaupt nicht leiden können – doch Jahre später, wenn sie erwachsen sind, werden sie plötzlich zu Highlights auf dem Esstisch. Denn der Geschmack verändert sich bekanntlich im Laufe der Zeit – was man gestern nicht mochte, kann heute schon purer Genuss sein! Ein klassisches Beispiel: Krautnudeln! Während Nudeln mit Tomatensoße beim Nachwuchs stets für Begeisterung sorgen, tun es Omas Krautfleckerl nicht immer. Aber: Erwachsene lieben sie! Probieren Sie dieses Rezept für Krautnudeln mit Sauerkraut unbedingt aus.
Leckeres Rezept für Krautnudeln: So machen Sie die Krautfleckerl
Wer Krautnudeln zubereiten möchte, kann dies auf unterschiedlichen Wegen tun – bei vielen Rezepten wird klassischer Weißkohl eingesetzt, um die Pasta anzureichern. Dieses Rezept für Krautfleckerl ist aber wesentlich einfacher, sparsamer und schneller gemacht: Hier wird fertiges Sauerkraut genutzt, um den Nudeln ein herrliches Aroma zu verpassen. Hinzu kommt etwas Schinken, ein paar Gewürze und Kräuter – fertig sind die leckeren Krautnudeln nach Omas Rezept.
Verwenden Sie für die Krautnudeln am besten klassische, breite Bandnudeln – sie lassen sich sehr gut mit dem Sauerkraut vermengen. Aber: Auch andere Nudelsorten lassen sich prima zu Krautfleckerl verarbeiten. Der Schinken verleiht den Nudeln zusätzlich ein rauchiges Aroma – wer sich allerdings vegetarisch ernährt, kann diesen auch ganz einfach weglassen. Einen besonderen Extra-Tipp für Fleisch-Fans finden Sie ganz unten. Aber hier kommt nun erst einmal das leckere und einfache Rezept für Krautnudeln wie bei Oma!
Zutaten für Krautfleckerl: Das brauchen Sie für Krautnudeln
Sie brauchen für die Krautnudeln: 400 Gramm Nudeln (z.B. Bandnudeln), 400 Gramm Sauerkraut aus der Dose, 1 große Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, etwas Butterschmalz, 150 Gramm Schinken, Salz und Pfeffer, etwas Paprikapulver, ein paar Zweige frische Petersilie, Kümmel nach Geschmack

Leckere Krautnudeln wie von Oma – die Zubereitung
Und so geht das Rezept für Krautnudeln: Die Bandnudeln nach Packungsanweisung in Salzwasser kochen. Abgießen und beiseite stellen. Wichtig: Weil sie später noch gemeinsam mit dem Sauerkraut gebraten werden, sollten die Nudeln nicht zu weich werden – achten Sie unbedingt darauf, dass sie al dente bleiben, sonst werden die Krautnudeln später sehr matschig.
Das Sauerkraut in einem Sieb abtropfen lassen. Die Zwiebel und die Knoblauchzehe schälen und fein hacken, den Schinken in kleine Würfel schneiden. In einer großen Pfanne das Öl erhitzen. Die Zwiebel und den Knoblauch darin glasig dünsten. Nun die Schinkenwürfel zufügen und mit anbraten. Das abgetropfte Sauerkraut zum Gemüse in die Pfanne geben und gut vermengen. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen.
Die Bandnudeln zu dem Sauerkraut geben und vorsichtig unterheben, damit sie sich gut mit dem Kraut vermischen. Nun alles erwärmen und abschmecken. Die Petersilie waschen, trocken schütteln und zu den Krautnudeln geben. Wer mag, kann die leckere Nudel-Sauerkraut-Pfanne auch mit etwas Kümmel würzen, doch das ist nicht jedermanns Geschmack. Lassen Sie die fertigen Krautnudeln am Ende noch kurz bei geringer Hitze auf dem Herd durchziehen, dann servieren Sie sie heiß.
Ein besonderer Tipp zum Schluss: Wer keinen Schinken mag, auf Fleisch aber dennoch nicht verzichten will, kann auch etwas Hackfleisch zusammen mit den Zwiebeln und dem Knoblauch anbraten. Das schmeckt ebenfalls wunderbar – und bringt ein besonderes Aroma in die Krautnudeln. Wir wünschen guten Appetit und viel Freude mit dem Rezept! ■