Was kommt bei Ihnen auf den Tisch, wenn es nach einem anstrengenden Arbeitstag mal richtig schnell gehen muss? Die Lösung findet sich in der Snack-Kultur der DDR: Karlsbader Schnitte ist ein herrlich schnelles Gericht, das in 15 Minuten fertig ist und trotzdem richtig lecker schmeckt! Wer nun glaubt, ein schnödes, mit Schinken belegtes und mit Käse überbackenes Brot sei langweilig, der irrt gewaltig: Mit ein paar simplen Tricks können Sie die Karlsbader Schnitte ordentlich aufwerten und aus dem kultigen DDR-Brot ein Highlight auf dem Abendbrottisch machen. Wir verraten Ihnen in unserem Rezept, wie Sie die Schnitte zubereiten und wie Sie sie ordentlich aufmotzen.
Karlsbader Schnitte wie zu DDR-Zeiten: Wir haben die besten Rezepte und Tricks!
Der Begriff Karlsbader Schnitte wird für ein Schinkenbrot verwendet, das im Ofen mit Käse überbacken wurde – was genau sich hinter dem Namen verbirgt, ist aber für jeden anders. In der Alltagsküche der DDR verstand man darunter zumeist eine Scheibe Toastbrot, bestrichen mit Butter und belegt mit Schinken und Käse, überbacken im Ofen. An der wohl bekanntesten Erweiterung scheiden sich die Geister: Beim Toast Hawaii kommt unter den Käse zusätzlich eine Scheibe Ananas. Das tropische Frucht-Aroma schmeckt aber nicht jedem. Wie man eine klassische Karlsbader Schnitte zubereitet, ist schnell erklärt – hier das Rezept.
- 4 Scheiben Toastbrot
- 4 Scheiben Kochschinken
- 4 Scheiben Käse (am besten Butterkäse)
- etwas Butter
- Pfeffer und Salz
Und so geht das Grundrezept für Karlsbader Schnitte: Zunächst heizen Sie den Backofen auf 180 Grad Umluft vor. Breiten Sie dann die Toastscheiben auf der Arbeitsfläche aus und beschmieren Sie jede dünn mit Butter. Streuen Sie dann etwas Salz und Pfeffer auf die Butter und bedecken Sie sie mit jeweils einer Scheibe Schinken. Als Abschluss kommt eine Scheibe Käse auf jedes Brot. Legen sie die Scheiben dann auf ein mit Backpapier belegtes Blech und backen Sie sie im Backofen für etwa zehn bis zwölf Minuten – je nach gewünschtem Bräunungsgrad. Fertig ist die Karlsbader Schnitte!

Wer nun glaubt, dass es mit dem simplen Rezept getan ist, der hat sich geirrt: Es gibt zahlreiche Tricks, mit denen man das schnöde Schinkenbrot ordentlich aufwerten kann. Wir haben ein paar Vorschläge, wie Sie aus der Karlsbader Schnitte etwas Besonderes machen.
Bonus zum Rezept: So geben Sie Ihrer Karlsbader Schnitte mehr Würze und Aroma
Tipp 1: Dem Brot mehr Würze geben. Sie können der Karlsbader Schnitte ganz einfach ein anderes Aroma verpassen, indem Sie zusätzliche Zutaten ins Spiel bringen. Bestreichen Sie die Brotscheibe etwa dünn mit Meerrettich, das bringe eine ordentliche Schärfe ins Brot. Eine tolle Alternative: Tomatenmark! Gehen Sie sehr sparsam damit um und tragen Sie es dünn aufs Brot auf, dann bekommt Ihre Karlsbader Schnitte eine leicht mediterrane Note. Übrigens: Als knusprige Überraschung können Sie auch Röstzwiebeln auf den Schinken streuen, bevor Sie den Käse auflegen!
Mit diesem Trick wird die Karlsbader Schnitte richtig knusprig
Tipp 2: Das Brot vortoasten. Wenn Sie das ungetoastete Brot mit der Butter bestreichen und diese schmilzt, sickert sie in das Brot ein und macht es weicher. Dem können Sie etwas entgegenwirken, indem Sie das Brot vor der Zubereitung in einem handelsüblichen Toaster leicht antoasten. So wird es besonders knusprig. Achten Sie darauf, es nicht zu stark zu toasten, damit es am Ende nicht verbrennt.

Für die perfekte Käse-Kruste auf der Karlsbader Schnitte: Nutzen sie die Grill-Funktion!
Tipp 3: Grill-Funktion nutzen. Jeder mag seine Karlsbader Schnitte anders. Soll der Käse eher hell bleiben oder knusprig-braun werden? Wenn Sie letzteres mögen, empfiehlt es sich, kurz vor dem Ende der Backzeit noch einmal die Grill-Funktion zuzuschalten. Dann bekommt die Karlsbader Schnitte noch einmal Hitze von oben und der Käse wird richtig knusprig. Achten Sie aber darauf, dass die Käseschicht nicht verbrennt – das geht unter dem Grill sehr schnell!