Wie mögen Sie Ihre Kartoffeln am liebsten? Als Salzkartoffeln, Petersilienkartoffeln, Pommes Fritz oder Kartoffelpüree? Jeder hat eine andere Art und Weise, wie er oder sie die tolle Knolle am liebsten verspeist. Vor allem zum Sonntagsbraten oder an Festtagen sind SIE die erste Wahl: Kartoffelklöße! Den fertigen Teig dafür gibt es heute in jedem Supermarkt, doch in Thüringen werden sie oft mit der Hand hergestellt. Und das ist gar nicht schwer! Wir haben ein richtig einfaches Rezept für Sie: So bereiten Sie einfache Thüringer Klöße selbst zu.
Omas einfaches Rezept für Kartoffelklöße: Sie brauchen nur vier Zutaten!
Im Netz gibt es viele Rezepte, nach denen man Kartoffelklöße herstellen kann – hier kommen oft noch Bindemittel wie Mehl zum Einsatz. Doch Thüringer Klöße kann man auch ohne zusätzliche Zutaten herstellen: Für das Grundrezept brauchen Sie ausschließlich Kartoffeln, Salz, etwas altes Weißbrot oder altbackene Brötchen und etwas Butter. Es braucht allerdings etwas Zeit, diese Kartoffelklöße nach unserem Rezept herzustellen, denn: Für die Klöße müssen die Kartoffeln gerieben werden, was etwas Arbeit macht. Wenn Sie aber etwas Zeit haben, dann lohnt es sich, dieses Rezept auszuprobieren – denn Sie erhalten richtig leckere Kartoffelklöße!
Servieren können Sie die zu allen möglichen Gerichten. Ob zum Sonntagsbraten oder als Beilage zu allerlei anderen Gerichten. Ein toller Tipp: Wenn Klöße übrig bleiben, können Sie diese am darauffolgenden Tag in dicke Scheiben schneiden und die Scheiben in einer heißen Pfanne in Butterschmalz anbraten. Zwiebeln dazu, Salz und Pfeffer ran – und etwas Meerrettich als Dip: Das leckere Wohlfühlessen, mit dem Sie zugleich übrig gebliebene Kartoffelklöße verwerten können, ist so simpel! Hier kommt das Rezept für Omas Thüringer Klöße – lassen Sie es sich schmecken!

- 3 Kilogramm Kartoffeln
- 1 Esslöffel Salz
- 2 altbackene Brötchen
- 50 Gramm Butter
Die Zubereitung: So machen Sie Thüringer Klöße ganz einfach selbst
Und so geht’s: Zunächst kommt bei der Zubereitung der Kartoffelklöße der schwierigste Teil: Die Kartoffeln müssen für den Teig vorbereitet werden. Schälen Sie sie, dann reiben Sie zwei Drittel davon mit einer feinen Raspel. Die Masse geben Sie dann in ein sauberes Geschirrtuch. Dann heißt es: Pressen! Es soll möglichst viel Flüssigkeit aus den Kartoffeln herausgepresst werden. Fangen Sie diese Flüssigkeit auf jeden Fall auf, denn die daran enthaltene Stärke ist ein wichtiges Bindemittel, das bei der Herstellung der Kartoffelklöße später noch gebraucht wird. Füllen Sie die Flüssigkeit in eine Schüssel, damit sich die Stärke gut absetzen kann.
Die übrigen Kartoffeln kochen Sie in gesalzenem Wasser gar. Wenn sie fertig sind, pürieren Sie die Kartoffeln im Kochwasser, damit eine Art Kartoffelbrühe entsteht. Geben Sie die geraspelten Kartoffeln in eine große Schüssel. Schöpfen Sie vorsichtig die Flüssigkeit vom Kartoffelwasser ab, das Sie beim Auspressen der Raspeln gewonnen haben und geben Sie die Stärke, die übrig bleibt, zu den Raspeln. Nun überbrühen Sie die Raspeln unter ständigem Rühren mit der heißen Kartoffelbrühe. So sollte eine Kloßmasse entstehen, die schön klebrig und kleistrig ist – geben Sie nicht zu viel Kartoffelwasser hinzu, sondern arbeiten Sie sich Schritt für Schritt vor. Der Teig, der am Ende entsteht, sollte sich mit den Händen gut formen lassen.

Wenn die Masse fertig ist, lassen Sie sie etwas abkühlen. Die Brötchen werden in Würfel geschnitten und in etwas Butter in einer Pfanne goldgelb geröstet. Würzen Sie die Brotwürfel mit etwas Salz. Dann formen Sie aus dem Kloßteig Kartoffelklöße. In jeden Kloß arbeiten Sie in der Mitte einen oder zwei Brot-Würfel ein. Tipp: Das Formen der Thüringer Klöße geht am besten, wenn Sie die Hände vorher in kaltes Wasser getaucht haben.








