Nach etwas kühleren Tagen wird das Wetter im Verlauf der Woche richtig schön – für das Osterwochenende ist sogar der erste Sommertag des Jahres angekündigt, an dem es bis zu 25 Grad werden könnten. Zeit, den Grill aus dem Keller zu holen, zu entstauben und einzuweihen! Aber: Was kommt auf den Rost? Versuchen Sie es statt Bratwurst doch mal wieder mit einem echten Grill-Knaller aus der DDR: Thüringer Rostbrätel! Wir verraten Ihnen, wie Sie die beliebten Schweinesteaks lecker marinieren – ein tolles Rezept für den Grill-Klassiker.
Rostbrätel wie in Thüringen: So bereiten Sie die marinierten Schweinesteaks zu
Die Thüringer kennen sich aus mit Grill-Spezialitäten: Kein Grillabend vergeht ohne echte Thüringer Rostbratwurst! Aber auch das Rostbrätel ist beliebt: Dabei handelt es sich um ein Schweinenackensteak, das in einer speziellen Marinade eingelegt und dann über Holzkohle gegrillt wird. Der lustig klingende Begriff Rostbrätel stammt dabei vom Begriff „Bräteln“ ab, so wird das Grillen über einer offenen Feuerstelle genannt.
Wer noch nie ein leckeres Rostbrätel selbstgemacht hat, muss sich vor dem Gericht nicht fürchten: Es ist wirklich nicht schwer! Das Rezept für die Marinade setzt auf einfache Zutaten. Wichtig ist aber: Das Einlegen sollte einige Zeit vor dem Grillabend passieren, damit die Marinade wirklich gut ins Fleisch einziehen kann und sich der Geschmack entfaltet. In einer Schüssel im Kühlschrank sollten die Steaks mindestens 24, besser 48 Stunden gut durchziehen, bevor sie auf dem Rost landen. Serviert werden können die Rostbrätel mit allen möglichen Beilagen – es passt ein leckerer Nudelsalat, aber auch Kartoffeln aus dem Backofen. Hier kommt das leckere Rezept.

Zutaten für Thüringer Rostbrätel: Das brauchen Sie dafür
Sie brauchen: 8 Schweinenackensteaks, 400 Milliliter Senf, 250 Milliliter Bier, 4 große Zwiebeln, 3 Knoblauchzehen, Salz, Pfeffer, etwas Paprikapulver, etwas Butter
Und so geht’s: Zuerst bereiten Sie die Marinade für die Rostbrätel vor. Dafür geben Sie den Senf in eine Schüssel und gießen Sie das Bier dazu. Dann verrühren Sie alles gründlich. Geben Sie ausreichend Salz, Pfeffer und eine großzügige Portion Paprikapulver hinzu. Dann schälen Sie die Zwiebeln und die Knoblauchzehen und schneiden Sie beides in dünne Scheiben. Für das Marinieren der Rostbrätel verwenden Sie am besten eine ausreichend große Frischhaltedose, die mit einem Deckel luftdicht verschlossen werden kann.
Und so funktioniert es: Geben Sie etwas Marinade auf den Boden der Dose. Darauf kommen einige Scheiben Zwiebel und Knoblauch, obenauf legen Sie die ersten Rostbrätel – der Boden der Dose sollte bedeckt sein. Nun folgt eine weitere Schicht Marinade, dann Zwiebeln und Knoblauch. Legen Sie dann erneut eine Scheibe Fleisch ein. So schichten Sie die Zutaten, bis alles aufgebraucht ist. Die letzte Schicht sollte Marinade sein. Deckel drauf und ab in den Kühlschrank – die Rostbrätel sollten für mindestens 24 Stunden gut durchziehen.
Die marinierten Rostbrätel werden dann auf dem Holzkohlegrill gegrillt. Wichtig: Vor dem Grillen sollten Sie die Zwiebeln und den Knoblauch von den Fleischscheiben entfernen, aber auf keinen Fall die Marinade abspülen! Wer es mag, kann Zwiebeln und Knoblauch aber separat in einer Pfanne anbraten und diese zum Rostbrätel servieren. Toller Tipp: Geben Sie jeweils eine Rostbrätel-Scheibe, etwas angebratene Zwiebeln und Knoblauch und einen Klecks Senf in ein aufgeschnittenes Brötchen. Ein Grill-Klassiker, der deftig und würzig schmeckt – viel Spaß mit dem Rezept! ■