Update zum Extremwetter: Amtliche Hitzewarnung, 40 Grad-Marke in Deutschland bereits überschritten! DAS droht Berlin jetzt
Nach kurzer Abkühlung legt die Hitze kräftig nach: Alle Wetter-Details hier!

Temperaturen oberhalb der 40-Grad-Marke: Darauf sind wir in Berlin und anderen deutschen Städten nicht vorbereitet, doch nun werden vielerorts bereits Werte oberhalb dieser schwindelerregenden Marke erreicht. 39,5 Grad hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) bereits am Dienstag in Duisburg gemessen. „In einigen anderen Messnetzen wurde vielfach sogar die 40-Grad-Marke erreicht und leicht überschritten“, so Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.
Die Hitzewelle, die direkt aus Südwesteuropa zu uns strömt, ist bis in den hohen Norden eingesickert: Selbst in England, berühmt eher für trüben Nieselregen, dampfte der Asphalt: Das erste Mal seit Beginn der Wetteraufzeichnungen wurden dort mehr als 40 Grad gemessen. Temperaturen, die man sonst vielleicht aus Ägypten im Hochsommer kennt: 40,2 Grad waren es in London-Heathrow, dem Londoner Flughafen. Vom Flughafen Luton in der Umgebung Londons wurden an Start- und Landebahnen Hitzeschäden gemeldet.
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Nacht-Hitze in Berlin: Temperaturen werden nur kurz unter die 30-Grad-Marke sacken
Am Nachmittag registrierte Wetterexperte Dominik Jung einen noch nie gemessenen Temperaturrekord für die Hansestadt Hamburg: An der Messtation Hamburg-Neuwiedethal wurde der bisherige Rekord von 37,3 Grad deutlich überschritten: 39,7 Grad beträgt nunmehr der neue Allzeitrekord. Auch für Berlin schossen die Höchstwerte auf Rekordniveau, hier blieben die gemessenen Temperaturen am Nachmittag mit rund 37 Grad allerdings deutlicher unter der 40-Grad-Marke.
Doch die Schwitze-Hitze wird sich noch bis in die Nacht hineinziehen, wenn die Temperaturen erst allmählig unter die 30-Grad-Marke sacken werden. Laut Deutschem Wetterdienst gilt die Amtliche Warnung vor Hitze am Mittwoch noch bis 19 Uhr: „Die Hitze wird alte und pflegebedürftige Menschen extrem belasten. Heute ist der 2. Tag der Warnsituation in Folge.“ Nur die wenigsten Gebäude in der Hauptstadt mit Klimaanlagen ausgerüstet, Wohngebäude und Pflegeheime so gut wie keine.
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Die 25-Grad-Marke wird in Berlin wohl erst am frühen Donnerstagmorgen kurzzeitig unterschritten, danach geht es gleich wieder aufwärts – wenngleich die Höchstwerte am Donnerstag laut DWD in Berlin mit bis zu 33 Grad nicht mehr ganz so extrem ausfallen.
Danach kündigt sich ein turbulenter Wetterwechsel an: Zum Nachmittag hin erwartet Wetterexperte Dominik Jung vom Westen her einzelne Schauer und Gewitter. Örtlich begrenzt ist laut DWD mit Gewittern, Starkregen und stürmischen Böen bis Windstärke 8 sowie kleinkörnigem Hagel zu rechnen. Heftiger wird der Wetterumschwung Jung zufolge rund um Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen ablaufen: Dort rechnet der Wetterexperte mit vollgelaufenen Kellern infolge von Starkregen. Die regional extreme Dürre wird durch die Niederschlagsmengen allerdings nicht gelindert: Vielmehr drohen heftige Regengüsse ausgetrocknete Böden fortzuschwemmen.
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Hitze-Unterbrechung am Wochenende, doch bald erreichen die Temperaturen wieder 40 Grad und mehr
Bei weiteren Schauern werden die Temperaturen in der Nacht zu Freitag deutlich zurückgehen: Bei Tiefstwerten zwischen 14 und 18 Grad in Berlin und Brandenburg gibt es endlich Gelegenheit, die überhitzten Buden gründlich durchzulüften. Die Höchstwerte am Wochenende bleiben unterhalb der 30-Grad-Marke, überwiegend bleibt es heiter, einzelne Schauer sind allerdings nicht ausgeschlossen. Der Trend für die neue Woche zeigt allerdings, dass die Verschnaufpause nur kurz anhält: Höchstwerte von 35 Grad und mehr sind wieder in Reichweite. Deutschlandweit könnten Jung zufolge wieder 40 Grad erreicht werden.
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Und dabei wird es laut Dominik Jung nicht bleiben: „Die aktuellen Modelle zeigen, dass diese Heißluftvorstöße immer wieder zu uns vordringen.“ Regional sind Werte bis zu 41 Grad in Reichweite, und das Schwitzen geht munter weiter: „Wahrscheinlich wird das die Grundstruktur bis Ende August bleiben“, erwartet der Wetterexperte.