Diese Woche kämpfte sich auch Berlin tapfer durch die ersten richtig krassen Hitze-Tage dieses Sommers – doch wer schon jetzt die Nase voll hat von der Hitze, der sollte sich jetzt besser hinsetzen. Das globale GFS-Wettermodell sieht momentan noch krasse Temperaturen auf Europa, Deutschland, sogar auf die Hauptstadt zurollen. Bis zu 43 Grad sind angekündigt – die brisante Prognose beim Wetter erschreckt sogar Profis.
Wetter-Experte warnt vor Hitzewelle: Mitte Juli sind sogar bis zu 45 Grad möglich
In verschiedenen Modellläufen des GFS-Wettermodells ist laut einem Bericht von Meteorologe Dominik Jung beim Portal wa.de immer wieder von Werten zwischen 38 und 43 Grad die Rede. Die sollen ab dem 10. Juli in Teilen Deutschlands gelten. Besonders prekär: Auch Berlin soll demnach von der heftigen Hitzewelle betroffen sein. Schon jetzt hatten die Menschen in der Hauptstadt mit den Temperaturen ordentlich zu kämpfen.
Der Grund ist nicht nur die Hitzewelle am Tag, sondern in der Folge auch die tropischen Nächte: Selbst in der Nacht blieben die Werte oft bei 22 Grad hängen, weil alles vom Tag aufgeheizt war. Bei 43 Grad dürften die Temperaturen in der Nacht dann noch heftiger ausfallen. Für Dominik Jung ist damit das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht, schreibt er. „Aus Erfahrung weiß man, dass zu den berechneten Werten häufig noch ein bis zwei Grad hinzukommen. Damit wären in der Spitze sogar 44 oder 45 Grad möglich – ein bisher in Deutschland nie gemessener Wert.“

Der Wetter-Experte warnt, dass man die Hitze auf keinen Fall unterschätzen dürfte – wenn sie wirklich flächendeckend eintritt, sei das vor allem bei älteren Menschen, Kindern und Personen mit Vorerkrankungen eine unmittelbare Gefahr für die Gesundheit. So etwas habe auch Dominik Jung in zwei Jahrzehnten als Meteorologe noch nie gesehen. „Sollte sich diese Entwicklung bestätigen, stehen uns außergewöhnlich gefährliche Tage bevor.“
Pause bei der Hitzewelle: Zum Wochenstart stürzen die Temperaturen ab
Am Wochenende sieht zumindest Wetter-Expertin Kathy Schrey von wetter.net aber erst einmal einen Temperatursturz auf Deutschland zukommen. Momentan wird das Wetter noch von Hochdruckgebiet Chris bestimmt, das über Europa zieht. „Aber dann kommt Friedmann. Friedmann ist ein Tiefdruckgebiet, es kommt von den britischen Inseln zu uns“, sagt sie. Es sorge für einen Temperatursturz. „Und das hat es wirklich in sich – es wird nicht nur für harmlose Niederschläge sorgen.“