In ein paar Tagen ist das Jahr 2025 Geschichte – doch eines bleibt bis zum Schluss spannend: das Wetter! Erst vor Tagen überschlugen sich die Meldungen, dass Anfang Januar ein richtig heftiger Wintereinbruch bevorstehen könnte. Von bis zu 40 Zentimetern Schnee war die Rede, von einem neuen Jahrhundertwinter. Was ist dran – was sagen die jüngsten Prognosen zur krassen Schneewalze? Und: Wird auch Berlin Anfang Januar unter den Schneemassen versinken?
Schneemassen und Kälte: Kommt ein neuer Jahrhundertwinter?
In Vorhersagen warnten Meteorologen vor riesigen Schneemassen vor allem in den Mittelgebirgen: Bis zu 40 Zentimeter sollen da Anfang Januar fallen, auch bis ins Flachland soll der Schnee kommen. Grund: ein Kälteeinbruch in Kombination mit Niederschlag. Die Kälte gab es bereits, sie führte auch in Berlin zu heftigem Glatteis und so vielen Knochenbrüchen, dass sogar die Notaufnahmen überfüllt waren. Aber: Was wird aus dem heftigen Winter, der für Anfang des Jahres vorhergesagt wird?
„Niemand kann aktuell genau sagen, wie es Richtung Jahreswechsel und Anfang Januar weitergeht“, sagt der Meteorologe Dominik Jung in seinem jüngsten Wetter-Video. „Es springt aktuell wild hin und her. Wir hatten alles: Nur ein Bergland-Winter, Schneemassen bis in tiefe Lagen, dann wieder sehr mild – womit hängt das alles zusammen?“ Dass uns ein Winter wie 2010 blüht, glaubt Dominik Jung nicht. Damals lagen auch in Städten wie Aachen 40 Zentimeter Schnee. „Das schließe ich zum Jahreswechsel aus.“

Laut Jung strömt in den kommenden Tagen viel kalte Luft Richtung Deutschland. Aber: „Der größte Teil vom Kaltluftbatzen streift uns wahrscheinlich nur im Osten“, sagt er. Im Westen liegt nämlich ein Hochdruckgebiet, das die kalte Luft ausbremst und dafür sorgt, dass sie im Osten bleibt. Das Hochdruckgebiet könnte laut Jung auch den krassen Wintereinbruch mit reichlich Schnee verhindern – und dafür sorgen, dass aus dem Vollwinter eine echte „Wintermöhre“ wird.
Neue Prognosen: Winter wurde bereits nach hinten verschoben
Die jüngsten Ensembleprognosen zeigen: Auch an den Tagen nach dem Jahreswechsel, wo uns der Winter ordentlich erwischen sollte, liegen die Temperaturen im Plusbereich. 4, 5 oder 6 Grad soll es geben, der Dauerfrost wurde etwa im Rhein-Main-Gebiet eine Woche nach hinten verschoben. Gleiches Bild in Kassel: Etwas Wärme nach dem Jahreswechsel, der Frost kommt erst nach ein paar Tagen. Wie kalt es dann wirklich wird: unklar. „Die Kälte kommt, aber wahrscheinlich kommt sie knapp an uns vorbeigezogen.“

Wetter vor dem Jahreswechsel bleibt noch mild
Vor allem vor dem Jahreswechsel bleibt es mild. „Dauerfrost gibt es zwischen den Jahren nicht, wir haben 2 bis 7 Grad am Montag“, sagt Dominik Jung. Auch am Dienstag Werte zwischen 1 und 4 Grad, teilweise scheint die Sonne. Am Silvesterabend könnte es dann reichlich Regen geben, gemischt später mit etwas Schneeregen. Die Werte liegen bei 2 bis 6 Grad. Alle, die in der Nacht mit dem Auto unterwegs sind, sollten vorsichtig sein. „In der Nacht auf Neujahr könnte Schnee bis in tiefe Lagen fallen, mit Straßenglätte.“




