Nicht einmal 24 Stunden, dann sind wir schon im neuen Jahr – und Deutschland rüstet sich für eine Silvesternacht, in der nicht nur Raketenreste vom Himmel fallen könnten. Denn noch immer versprechen die Prognosen beim Wetter, dass der Winter kommt. Das Problem: Der lange angekündigte Wintereinbruch verschiebt sich immer wieder nach hinten. Wird es also doch nichts mit dem ordentlichen Winter? Wetter-Experte Dominik Jung warnt jetzt erst einmal vor „Rambazamba-Wetter“, wie er sagt. Was das zu bedeuten hat, die aktuellen Prognosen hier!
Bringt das Wetter Anfang Januar den Rambazamba-Winter?
Zum ersten Wochenende im neuen Jahr soll das Wetter eine echte Überraschung bereithalten, kündigt Jung in seinem aktuellen Wetterbericht an. „Mit Schneeschauern, mit Wintergewittern, mit Sturmböen zum Silvesterabend – es wird ziemlich spannend werden beim Wetter“, sagt der Meteorologe. Man müsse mit allem rechnen, ob Schnee, Schneeregen oder sogar Eisregen.
Zwar verschiebt sich der echte Winter etwas weiter nach hinten – das verrät der Blick auf die Ensembleprognosen. Ab dem 7., 8. und 9. Januar steigen die Werte wieder aus dem frostigen Bereich nach oben. „Mal abwarten, was dabei herauskommt.“ Aber: Rund um den Jahreswechsel und an den ersten Januartagen liegen die angekündigten Werte deutlich unter dem Nullpunkt. Und das heißt: Der Blitzwinter ist möglich!

Noch immer liegt reichlich Kaltluft über Osteuropa – sie kommt aber nur schwer nach Deutschland, weil mehrere Hochdruckgebiete über Mitteleuropa liegen. Der Silvestertag soll deshalb Regen mit sich bringen, vor allem im Norden und im Osten Deutschlands. Auf dem Weg in den Osten kann der Regen auch in Schnee übergehen. „Vor allem im Erzgebirge wird es weiß“, sagt Dominik Jung, kündigt bis zu zehn Zentimeter Neuschnee an. Bei Temperaturen von 0 bis 7 Grad soll es ansonsten eher mild werden. In der Nacht kann es dann aufgrund von Nieselregen wieder zu Straßenglätte kommen.
Immer wieder gibt es nach Neujahr Schnee und Schneeregen
Am Donnerstag wird es dann durchwachsen – auch hier kann es Schnee und Schneeregen geben, die Temperaturen bleiben aber meist über dem Gefrierpunkt. Am Freitag dann wieder „Schneeregen, Graupelschauer, Graupelgewitter, zum Teil Schnee bis in tiefe Lagen“, kündigt Jung an. Die Schneeschauer breiten sich an dem Tag auch weiter aus. Erst ab einer Höhe von 300 bis 400 Metern soll Dauerfrost herrschen.
Winterlich wird es dann am ersten Januarwochenende: Auch hier kündigt Dominik Jung immer wieder Schneefälle an, allerdings setzt sich zwischendurch auch wieder die Sonne durch. Ungemütlich wird es in den Mittelgebirgen, hier soll es richtige Schneestürme geben – und oberhalb von 200 Höhenmetern kann es Dauerfrost geben. So bleibt es auch am Sonntag: Weitere fünf bis zehn Zentimeter Schnee sind angekündigt, vor allem in den Mittelgebirgen wird es weiß.
Winterwetter soll Anfang Januar zurückkommen
Und auch in der kommenden Woche bleibt uns der Winter erhalten, wenn auch nur leicht. Bis in tiefe Lagen schaffen es die Flöckchen zwar auch, es bleibe aber selten etwas liegen, sagt der Meteorologe. „Da ist es mit ein bis zwei Grad etwas zu mild. Aber oberhalb von 250 Metern wird es weiter weiß werden.“ Schneefälle bringt auch der Mittwoch, auch hier fallen die Flocken bis runter, weiß wird es aber nur ab einer bestimmten Höhe. Die Temperaturen bleiben über dem Nullpunkt.




