Wer an Silvester in Berlin-Mitte unterwegs ist, braucht vor allem eines: Geduld. Rund um das Brandenburger Tor und den Tiergarten kommt es wegen zwei Großveranstaltungen zu massiven Straßensperrungen und Einschränkungen im Nahverkehr. Grund ist der Silvester-Zoff zwischen Senat und einem Demo-Bündnis, der nun in zwei parallelen Events endet.
So kam es zum Silvester-Streit
Bei der Demo handelt es sich um eine von Kulturschaffenden organisierte Protest- und Tanzveranstaltung, die unter dem Motto „Rettet Silvester am Brandenburger Tor“ angemeldet wurde. Hintergrund ist der monatelange Streit mit dem Berliner Senat, nachdem Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) die Gelder für die traditionelle ZDF-Silvestershow gestrichen hatte. Während der Senat schließlich eine eigene Feier mit Feuerwerk plante, meldete das Bündnis eine Demonstration mit Musik und Tanz an.
Nach juristischen Auseinandersetzungen und Verhandlungen über die Weihnachtstage kam es zu einem Kompromiss: Die Techno-Demo darf nun mit 16 Trucks und rund 100 DJs vom Großen Stern bis in Richtung Brandenburger Tor ziehen, während parallel die vom Senat organisierte Silvesterparty am Brandenburger Tor stattfindet. Das Ergebnis: zwei Veranstaltungen – und besonders viele Sperrungen.

Schon ab Montag (29. Dezember), 6 Uhr, wurde die Straße des 17. Juni zwischen Yitzhak-Rabin-Straße und Brandenburger Tor gesperrt. Auch die Ebertstraße zwischen Behrenstraße und Dorotheenstraße wurde dicht gemacht. Die Freigabe erfolgt erst am Freitag (2. Januar) gegen 18 Uhr.
Ab 14 Uhr wird Mitte abgesperrt
Weitere Sperrungen greifen ab Mittwoch, 31. Dezember, 14 Uhr, unter anderem an Moltkebrücke, Kronprinzenbrücke, Hofjägerallee, Altonaer Straße, Bartningallee, Paulstraße, Wilhelmstraße und Teilen der Behrenstraße.


