Haben Sie eigentlich auch das zweifelhafte Vergnügen, derzeit in und um Köpenick auf Ihr Auto angewiesen zu sein? Dann wissen Sie genau, wie nervig das jetzt seit Monaten ist. Und seit Freitag gibt es eine neue Baustelle, die zur Belastungsprobe wird. An der Wuhlheide wird die Straße aufgerissen – Staus sind da ganz sicher mal wieder vorprogrammiert.
Egal ob morgens oder abends – mit dem Auto durch Köpenick zu müssen, ist derzeit kein Spaß. Die Bahnhofstraße ist Staufalle Nummer eins. Seit dem der große Umbau des S-Bahnhofs begonnen hat, herrscht hier in schöner Regelmäßigkeit ein absolutes Chaos.
An der Wuhlheide: Köpenicker Hauptverkehrsstraße dicht!
Busse und Straßenbahnen der BVG halten den Verkehr zusätzlich an den Einengungen für die Haltestelle auf. An fließenden Verkehr ist hier seit Monaten nicht zu denken. Wenn dann auch noch – und das ist nicht selten der Fall – die Parallelstraßen Hämmerling- oder Puchanstraße dicht sind oder zur Einbahnstraße umfunktioniert, muss man hier wirklich starke Nerven haben.
Und nun wird mal eben die nächste Hauptstraße in unmittelbarer Nachbarschaft aufgerissen. Die Verkehrszentrale teilt am Freitag (9. August 2024) mit: „Auf der Straße An der Wuhlheide beginnen am Morgen Kanalarbeiten in Richtung Lindenstraße. Bis Anfang November ist die Fahrbahn zwischen Firlstraße und Rathenaustraße auf einen Fahrstreifen verengt.“

Seitens der Berliner Wasserbetriebe heißt es: „Wenn wir jährlich an etwa 600 bis 800 Standorten in Berlin Kanäle und Rohre reparieren oder erneuern, lassen sich Störungen leider nicht immer vermeiden. Wir versuchen jedoch, Unannehmlichkeiten zu beseitigen oder zumindest so gering wie möglich zu halten.“
Verkehr in Köpenick: An der Wuhlheide wird zum Nadelöhr
Heißt im Klartext: Die Straße, auf der fast alle Köpenicker, die aus der Berliner Innenstadt kommen, unterwegs sind, wird zur Hälfte dicht gemacht. Eine statt zwei Spuren – na das kann ja heiter werden.

KURIER hat sich die Situation einmal genauer angeschaut. Und siehe da: Die Belastungsprobe für die Autofahrer hat eine Schonfrist bekommen. Voraussichtlich erst in einer Woche werden die Arbeiten beginnen. Ab da gilt dann auch ein striktes Halteverbot auf dem Abschnitt der Straße An der Wuhlheide. Noch fließt der Verkehr dort also zumindest in den Mittagsstunden. In einer Woche dürfte sich das Bild dann komplett wenden.
Übrigens: Die BVG und Wasserbetriebe planen ab Herbst 2024 massive Baumaßnahmen in der Altstadt Köpenick. Die soll dann – voraussichtlich für rund zwei Jahre – zumindest verkehrstechnisch von der Außenwelt abgekoppelt werden. Da droht dann also das nächste Verkehrschaos in Köpenick.
Sind Sie auch so genervt von den vielen Baustellen und Verkehrsbehinderungen in Ihrem Bezirk? Was stört Sie am meisten? Schicken Sie uns Ihre Meinung an leser-bk@berlinerverlag.com. Wir freuen uns auf Ihre Nachrichten! ■