Es sind die Tore, die ganz Köpenick jubeln lassen – und gleichzeitig die Sorgen wachsen. Verteidiger Danilho Doekhi trifft derzeit, wie andere nur träumen. Doch jedes Tor des Abwehrmanns macht ein Problem größer: Sein Vertrag beim 1. FC Union läuft 2026 aus – genau wie der von Diogo Leite. Zusammen hat das eiserne Duo einen Marktwert von 25 Millionen Euro. Verlängern Doekhi und Leite nicht, droht Union ein bitterer Totalverlust – mit Sprengkraft für den ganzen Klub.
Unions Danilho Doekhi Europas torgefährlichster Verteidiger
Wie gut Doekhi ist, sah ganz Europa, als der FC Bayern zuletzt in Köpenick gastierte. Hinten ließ der Niederländer gegen Harry Kane kaum etwas anbrennen, und vorne jubelte er über sein drittes und viertes Saisontor, dazu zwei Pokaltore – kein Verteidiger in Europas Topligen ist torgefährlicher. Doekhi spielt wie einer, der angekommen ist.
Das Problem: Schon bald könnte er weg sein!
Union droht finanzielles Fiasko, das Boss Zingler vermeiden wollte
Denn hinter den Kulissen spitzt sich die Lage zu. Doekhi besitzt bei Union nur noch einen Vertrag bis 2026. Genau wie Abwehrpartner Diogo Leite. Und das macht die Sache brisant. Beide gehören sportlich zu den absoluten Leistungsträgern, wirtschaftlich zu den wertvollsten Spielern des Vereins. Doch im kommenden Sommer könnte Union beide verlieren – ohne einen Cent Ablöse.

Bereits im Januar dürften die beiden mit anderen Klubs verhandeln, ganz ohne Unions Einverständnis. Ein Albtraum-Szenario für Präsident Dirk Zingler, der seit dem Bundesliga-Aufstieg immer wieder betont: „Wichtig ist, dass wir auf diesem Niveau nicht so viele Fehler machen und zu viele Spieler etwa ablösefrei gehen lassen.“
Union Berlin: Keine Vertragsgespräche mit Danilho Doekhi
Was also tun? Union könnte die letzten Chancen nutzen und probieren, im Winter mit einem Verkauf noch Geld zu verdienen. Ein Szenario, das womöglich das oberste eiserne Ziel, den Klassenerhalt in der Bundesliga, gefährdet. Beide Leistungsträger zu verkaufen, käme einem Himmelfahrtskommando gleich.

Klar, verlängern wäre das beste Szenario – doch nach KURIER-Informationen finden derzeit keine Vertragsverhandlungen statt.
Union-Manager Heldt verlängert mit Doekhi nur um ein Jahr
Dabei schien die Sache bei beiden längst erledigt. Manager Horst Heldt hatte erst im vergangenen Herbst die Vertragsverlängerung gefeiert. Doch der Deal verlängerte das Arbeitspapier offenbar nur bis Ende dieser Saison. Die Kuh war also nie ganz vom Eis.
Leite, 2023 nach einer Leihe fest für acht Millionen Euro vom FC Porto verpflichtet, schielte vor dieser Saison auf einen Wechsel zu einem Top-Klub. Die Köpenicker nahmen den Portugiesen wegen einer möglichen Verletzung wochenlang aus dem Mannschaftstraining von Chefcoach Steffen Baumgart. Ein Poker, der nicht aufging. Am Ende blieb Leite, weil Union nie ein konkretes Angebot auf dem Tisch hatte. Jetzt darf Leite bald selbst verhandeln – und im Sommer 2026 ablösefrei gehen.
Horror-Szenario: Union verliert Doekhi und Leite ablösefrei
Doekhi und Leite fühlen sich in Berlin wohl, das betonen alle Seiten. Aber beide wissen um ihren Marktwert – und das Interesse anderer Klubs. In der Bundesliga, in England und Italien werden beide Namen längst gehandelt – insbesondere wegen der Möglichkeit, sie zum Nulltarif zu bekommen.




