Irres Spiel für die Eisernen in Mainz! Der 1. FC Union muss sich eigentlich selber schlagen
Die Rheinhessen verkörpern ähnliche Tugenden wie die Köpenicker. Da muss sich am Sonntag zeigen, ob die Eisernen ein Mittel gegen sich selbst finden.

Der größte Feind ist man sich immer selbst. Folglich, wenn man den Worten von Urs Fischer Glauben schenkt, tritt der 1. FC Union am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) weniger gegen den FSV Mainz an, sondern eher gegen sich selbst. Um in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt zu bestehen, muss Union sich mit den eigenen Waffen schlagen. Weil man quasi auf eine Kopie seiner selbst trifft.
Denn die Spielweise der Rheinhessen, so der Schweizer Fußballlehrer, ähnelt dem Stil der Köpenicker wie ein Ei dem anderen. „Ich sehe, so der 56-Jährige, einige Parallelen zu uns. Ich habe einige Prinzipien gesehen, die auch bei uns gelten. Die Mannschaft hat sich nicht groß verändert und wirkt eingespielt“, so Fischer mit dem Verweis auf den Start der Nullfünfer, die ihre Pokalhürde in Aue locker nahmen (3:0) und beim Ligastart in Bochum triumphierten (2:1).
Lesen Sie auch: „Jamel rockt den Förster“: Diese streng geheimen Promi-Auftritte sind bereits enthüllt – selbst Bill Kaulitz wollte nicht fehlen>>
Unions Trainer Fischer lobt die Qualitäten von Mainz
Die Stärken, die Fischer der Elf von Bo Svensson zuschreibt, klingen daher auch wie eine Beschreibung der typischen Union-Tugenden. „Das ist eine sehr kompakte Mannschaft, die gut organisiert ist. Die sehr aggressiv gegen den Ball spielt und auch immer wieder mit langen Bällen nach vorne auf die Kette agiert und dort versucht, zweite Bälle zu erobern. Ihre größte Waffe ist ihr Umschaltspiel“, so Fischer über den FSV.
Zudem verweist er auf die Heimstärke der Nullfünfer. „Mainz geht das ähnlich wie uns, wenn wir zu Hause spielen. Da ist die Unterstützung der Zuschauer im eigenen Stadion. In deinem eigenen Wohnzimmer fühlst dich wohl mit deiner Spielweise“, so Fischer, der als Beleg für die Heimstärke der Rheinhessen anführt, dass nur zwei Mannschaften in der Vorsaison dort gewinnen konnten. Die eine war Dortmund, die andere eben Union. „Das muss uns bewusst sein, was es heißt, wenn wir da was mitnehmen wollen“, so Fischer weiter.
Lesen Sie auch: Der „Oben ohne“-Streit vom Treptower Park: Berlinerin verklagt den Bezirk Treptow-Köpenick. Jetzt werden vor Gericht die Fakten offengelegt>>
Fischer sieht noch jede Menge zu tun beim 1. FC Union
Fischer mahnt zudem, dass man sich nicht darauf verlassen sollte, dass nach dem tollen Auftakterfolg gegen eine ehemalige Nummer eins in der Hauptstadt jetzt alles ein Selbstläufer sei. Auch wenn das natürlich ein gewisses Selbstvertrauen mit sich bringt.
Lesen Sie auch: Fünf Jahre nach der Air-Berlin-Pleite: Hunderttausende Passagiere warten bis heute auf ihr Geld – jetzt werden sie weiter vertröstet>>
„Nach dem Derby ist alles so, wie es sein sollte? Nein, ist es nicht. Es gibt noch viel zu tun. Da sind noch genügend Dinge, an denen wir arbeiten müssen. Gerade was die Intensität angeht, da braucht es noch ein paar Spieltage, dann gilt es weiter an Organisation, Abläufen und Kompaktheit zu arbeiten. Das beschäftigt dich jede Woche!“, so Fischer nachdrücklich.
Lesen Sie hier mehr über den 1. FC Union >>