Alte Kollegen als Gegner. Unions Robin Knoche und Marcus Ingvartsen vom FSV Mainz 05 – Sonntag gibt es ein Wiedersehen.
Alte Kollegen als Gegner. Unions Robin Knoche und Marcus Ingvartsen vom FSV Mainz 05 – Sonntag gibt es ein Wiedersehen. Imago/Marcel Lorenz

„Wir werden sicher nicht zweimal nacheinander zu Hause gegen Union verlieren!“, sagte Marcus Ingvartsen im Kicker. Doch ob der Ex-Eiserne, für den Mainz 05 in diesem Sommer 2,3 Millionen Euro nach Köpenick überweisen musste, diesen Worte am Sonntag auch Taten folgen lassen kann, muss sich erst noch erweisen.

Zum Einen, weil der dänische Nationalspieler derzeit im System von Trainer Bo Svensson keinen Startelfplatz ergattern konnte und in Liga und Pokal gerade einmal 14 Minuten zum Zug gekommen ist. Bei den Rheinhessen schießen schon Spekulationen ins Kraut, dass man Ingvartsen gegen eine andere Art von Stürmertyp austauschen möchte. Der Kicker nennt einen Typ „Wand-Spieler“ als Wunschobjekt.

Um einen Kaderplatz frei zu machen, müsste Ingvartsen wohl gehen. Dabei ist er im Vergleich zu seinen Sturmkollegen, der treffsicherste Angreifer beim FSV. Im Schnitt netzt der 26-Jährige, der Union im vorigen Sommer auf eigene Wunsch verließ, alle 114 Minuten ein. Bei insgesamt, durch ständige Adduktorenprobleme hervorgerufenen mageren 681 Minuten Gesamtspielzeit. Das Stamm-Stürmerpärchen der 05er, Jonathan Burkardt (237) und Karim Onisiwo (472), ist von einer solchen Quote weit entfernt.

Spekulationen in Mainz über einen Ingvartsen-Wechsel

Wäre wohl mal wieder ein typischer Transferwahnsinn, wenn man bedenkt, dass Mainz ihn gerade erst bezahlt hat. Ingvartsen selber liebäugelt eher weniger mit einer Luftveränderung. „Die Saison ist noch sehr jung und ich glaube an mich. Ich muss die Ruhe bewahren und weiter in die Richtung gehen, die ich eingeschlagen habe. Ich bin mir ziemlich sicher, wenn ich weiter hart arbeite, werden die Minuten kommen und dann muss ich auf dem Feld zeigen, was ich kann“, so der Däne gegenüber dem Kicker.

Das würde er schon gerne am Sonntag (15.30 Uhr, DAZN). Der Kick gegen die Eisernen ist für ihn ja kein Spiel wie jedes andere. „Es ist immer wieder besonders, auf die ehemaligen Mitspieler und den Ex-Trainer zu treffen, auch wenn dies ja mindestens zweimal im Jahr immer passiert“, so Ingvartsen, der nach dem Aufstieg zu den Eisernen kam und insgesamt 6o-mal den Dress der Köpenicker in der Bundesliga trug.

Der 1. FC Union will in Mainz Rekordstart hinlegen

Nachdem es im Vorjahr 2:1 in Mainz und 3:1 im Stadion An der Alten Försterei aus Köpenicker Sicht hieß, wollen die Eisernen nun den dritten Streich in Serie landen. Zum einen, um den Vereinsrekord von – saisonübergreifend – acht Spielen in Serie ohne Niederlage (sieben Siege, ein Remis) auszubauen.

Zum anderen, um den besten Saisonstart seit dem Aufstieg 2019 hinzulegen. Federn ließen die Köpenicker an den ersten beiden Spieltagen immer. Am besten kam man noch in der Vorsaison aus den Startlöchern, als man zweimal einen Punkt ergattern konnte und dann am dritten Spieltag den ersten Dreier einfuhr.

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