Der 1. FC Union macht den nächsten Riesenschritt! Sportlich wieder auf Kurs wächst der Verein auch abseits des Rasens in atemberaubendem Tempo. 70.000 Mitglieder – eine Zahl, die vor einigen Jahren noch völlig utopisch schien. Damit überholen die Eisernen längst etablierte Bundesligisten und stehen in dieser Statistik nun auf Platz 6 – Europa League-Format!
„Wir wollen zu den Top 20 in Deutschland gehören. Diesen Prozess leiten wir ein, ohne verrückte Dinge zu tun“, formulierte Präsident Dirk Zingler (60) vor zehn (!) Jahren seine eiserne Vision.
1. FC Union wächst bei den Mitgliedern rasant
Verrückte Dinge haben die Eisernen dann doch gemacht – zumindest sportlich. Aufstieg, Europa, Champions League! Was einst nach einer kühnen Träumerei klang, ist längst Realität geworden. Doch damit gibt man sich in Köpenick nicht zufrieden. Der Mitgliederboom zeigt: Union wächst weiter – und zwar auf eine Art, die selbst Optimisten überrascht.
Zur Erinnerung: Im Jahr 2018 lag die Mitgliederzahl noch bei etwa 20.000, mittlerweile zählt der Verein 70.002 Mitglieder (Stand: 1. April 2025) – eine Verdreifachung in nur sechs Jahren.
Union ist anders – das zieht viele Fans an
Mit der durchbrochenen Schallmauer klettert der 1. FC Union auf Platz 6 in der Bundesliga. Nur die Schwergewichte FC Bayern (mehr als 360.000 Mitglieder), Dortmund (200.000), Frankfurt (140.000), Stuttgart (107.000) und Gladbach (103.000) kommen im Oberhaus auf mehr Mitglieder als die Köpenicker. Zweitligist Hertha BSC, jahrzehntelang Hauptstadtklub Nummer eins, zählt derzeit 58.147 Mitglieder (Stand: 17. November 2024).

Union spielt mittlerweile in einer anderen Liga – nicht nur sportlich, sondern auch emotional. Denn wer Union-Mitglied wird, tut das nicht nur wegen Bundesliga-Fußball, sondern weil dieser Verein eine einzigartige Identität verkörpert. Ob das gemeinsame Stadion-Bauen, die legendären Weihnachtssingen oder das Durchhaltevermögen in dunklen Zeiten – Union ist anders. Und genau das zieht immer mehr Menschen an. Nicht nur in Berlin.
Union-Trainer warnt vor Wolfsburg
Pünktlich zur geknackten Mitglieder-Marke läuft es bei Union auch wieder sportlich. Trainer Steffen Baumgart (53) mahnt zwar auch nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen: „Die Situation ist erst mal gut, mehr aber auch nicht. Es gibt keinen Grund, locker zu werden.“
Klar ist aber: Gelingt gegen den VfL Wolfsburg (Sonntag, 17.30 Uhr, Dazn) der nächste Sieg, ist die akute Abstiegsgefahr endgültig so gut wie gebannt.
Wann hat der 1. FC Union 100.000 Mitglieder?
Zurück zu den Mitgliedern und der spannenden Frage: Wo endet dieser Wahnsinn? Sind 100.000 Mitglieder realistisch? Die Zahlen sprechen dafür – und es gibt keine Anzeichen, dass dieser Trend abreißt. Auch das Stadionprojekt dürfte noch einmal einen Push geben. Die Alte Försterei wird größer, Union wird größer, die Familie wächst.
Kurzum: 70.000 Mitglieder sind ein Meilenstein – aber eben nicht das Ende der Reise. Union ist gekommen, um zu bleiben. Und um weiter Geschichte zu schreiben. ■