Das Jahr neigt sich langsam dem Ende zu und täglich wächst die Vorfreude auf Weihnachten, Silvester – und das neue Jahr. Aber leider bedeutet der Jahreswechsel auch bei vielen Dingen satte Preiserhöhungen! Eine Liste der Verbraucherzentrale zeigt, wofür wir ab Januar 2025 tiefer in die Tasche greifen müssen. Betroffen sind etliche Lebensbereiche – von der Versicherung über Energiepreis bis hin zur Mobilität. Worauf müssen sich Verbraucher einstellen? Hier die größten Kostentreiber und was Sie dagegen tun können!
Kfz-Versicherungen bis 20 Prozent teurer
Die Kosten für Kfz-Versicherungen steigen auch 2025 weiter an. Je nachdem, wie umfangreich der Versicherungsschutz ist, kommen auf Fahrer Erhöhungen von bis zu etwa 20 Prozent zu. Grund dafür ist wie schon 2024, dass die Kosten für Reparaturen durch die hohe Inflation gestiegen sind. Dennoch lohnt es sich, die Preise verschiedener Anbieter zu vergleichen, so die Verbraucherschützer. Denn der Wettbewerb unter den Versicherern ist hart. Erhöht der eigene Anbieter die Preise, haben Verbraucher ein Sonderkündigungsrecht von vier Wochen nach Erhalt der Mitteilung.

Höhere Stromumlagen drohen
Die Stromumlagen steigen ab 2025 um rund 1,3 Cent pro Kilowattstunde auf 3,15 Cent pro Kilowattstunde brutto. Für einen durchschnittlichen Familienhaushalt mit 3000 Kilowattstunden Jahresverbrauch bedeutet das etwa 40 Euro Mehrkosten pro Jahr. Ein Ein-Personen-Haushalt muss mit rund 20 Euro Mehrkosten rechnen. Der Anstieg soll in Regionen eine gerechtere Kostenverteilung schaffen, die überdurchschnittlich durch den Ausbau der erneuerbaren Energien belastet waren. Für Verbraucher lohnt auch hier der Preisvergleich unter den Anbietern. Oft lässt sich ein günstigeres Angebot als der bisherige Vertrag finden!
Deutschlandticket wird teurer
Das beliebte Deutschlandticket wird ebenfalls zum Jahresbeginn teurer. Statt 49 Euro kostet die günstige Fahrkarte für Busse und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs ab Januar 58 Euro pro Monat. Trotz der Preiserhöhung bleibt es für viele Pendler eine kostengünstige Alternative zu anderen Zeitkarten. Verbraucher sollten jedoch prüfen, ob sich das Angebot bei gelegentlicher Nutzung weiterhin lohnt. Wer unsicher ist, kann das Ticket auch kündigen und es später erneut bestellen, rät die Verbraucherzentrale. Das Ticket wird als Abonnement angeboten, kann aber monatlich gekündigt werden.
Gaspreise steigen im Schnitt um 25 Prozent
Auch Gaskunden müssen sich auf deutliche Preissteigerungen einstellen. Eine Familie mit einem Jahresverbrauch von 2000 Kilowattstunden zahlt ab 2025 durchschnittlich 80 Euro mehr. Das ist ein Anstieg um rund 27 Prozent. Hintergrund ist die Anhebung der Netznutzungsentgelte. Diese werden für den Betrieb und die Instandhaltung der Leitungen erhoben. Auch die Kosten für Zählerinstallation, Ablesung und Abrechnung sind darin enthalten. Weil die Nachfrage nach Gas sinkt, steigen die Kosten für die verbliebenen Gaskunden an.
Höhere Beiträge zur Krankenversicherung
Der Zusatzbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung erhöht sich ebenfalls im neuen Jahr – um 0,8 Prozentpunkte auf durchschnittlich 2,5 Prozent. Zusammen mit dem allgemeinen Beitragssatz von 14,6 Prozent müssen Versicherte künftig mit einer spürbaren Mehrbelastung rechnen. Die Krankenkassen entscheiden jedoch selbst, ob sie den Zusatzbeitrag anheben und in welcher Höhe. Erhöht Ihre Krankenkasse den Zusatzbeitrag, haben Versicherte ein Sonderkündigungsrecht. Es gilt bis zum Ende des Monats, in dem der neue Zusatzbeitrag gilt. Steigt er zum Beispiel zum 1. Januar, können Sie bis zum 31. Januar kündigen.
Und auch die Pflegeversicherungen werden ab Januar 2025 angehoben. Der Beitragssatz steigt um 0,2 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent, bei kinderlosen Versicherten sogar auf 4,2 Prozent. Familien mit mehreren Kindern profitieren von einer Staffelung, die sich nach Anzahl der Kinder richtet.