Driving Home for Christmas

Weihnachten und Silvester auf der Autobahn: Wann es wo wie voll wird

Zum Fest nach Hause oder in den Urlaub: Rund um Weihnachten wird es teils voll auf den Fernstraßen. Aber es gibt auch Tage, an denen es sehr ruhig zugeht.

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Auf der Fahrt zur Familie können die Nerven schon mal blank liegen. Planen Sie am besten um die Hauptverkehrszeiten herum.
Auf der Fahrt zur Familie können die Nerven schon mal blank liegen. Planen Sie am besten um die Hauptverkehrszeiten herum.Nikito/imago

Gerade um Weihnachten und zwischen den Jahren zieht es die Berliner auf die Fernstraßen. Aber ob Besuch bei Freunden, bei der Familie oder die Urlaubsreise: Auf volle Straßen müssen wir uns an den Feiertagen immer einstellen. Der Lichtblick: Wer seine Reise geschickt plant, kann dem größten Trubel entgehen. Das hier sind die Prognosen des Auto Clubs Europa (ACE) und des ADAC.

So voll wird es zu Weihnachten auf der Autobahn

Mittwoch (20. Dezember): Die ersten Urlauber starten – vor allem aus Nordrhein-Westfalen, Mecklenburg-Vorpommern, dem Saarland und Sachsen-Anhalt, wo dann letzter Schultag ist.

Donnerstag (21. Dezember): Nun neigt sich in Hamburg und Thüringen die Schule ihrem Ende zu – der letzte Tag. Einige dürften sich daher auch gleich danach auf die Reise machen.

Freitag (22 Dezember): Ein erster Stauhöhepunkt kann erreicht werden, wenn die übrigen Bundesländer nach der Schule in die Weihnachtsferien starten. Die Verkehrsclubs rechnen entsprechend den ganzen Tag über mit sehr vollen Straßen – und zwar auf den Autobahnen, rund um die Ballungszentren und in den Innenstädten, wo es bereits am Vormittag schwer werden könnte, noch einen Parkplatz zu bekommen.

Samstag (23. Dezember): Die Lage des Vortages dürfte sich wiederholen – immer noch hohe Staugefahr, weil alles voll wird. Erst ab dem Nachmittag entspannt sich die Lage den Prognosen zufolge.

Sonntag/Heiligabend (24. Dezember): An Weihnachten selbst wird weder außer- noch innerstädtisch viel Verkehr erwartet – entsprechend sind kaum Störungen zu erwarten. Es sei denn, winterliche Witterung macht einen Strich durch die Rechnung. Damit ist in dieser Jahreszeit stets zu rechnen.

Montag/1. Weihnachtsfeiertag (25. Dezember): Die in der Regel ruhige Lage des Vortages dürfte sich fortsetzen.

Dienstag/2. Weihnachtsfeiertag (26. Dezember): Klassischerweise setzt ab dem Nachmittag der Rückreiseverkehr ein – kürzere Urlaube und Familienbesuche gehen zu Ende. Daher ist mehr Zeit einzuplanen, denn Staus sind möglich – am Abend ab etwa 20.00 Uhr dürfte sich die Lage wieder entspannen.

Silvester auf der Autobahn: am Tag selbst entspannt

Das verlängerte Wochenende zum Jahreswechsel (29. Dezember bis 1. Januar) dürfte laut ADAC „überwiegend ruhig“ auf Deutschlands Autobahnen verlaufen. Mit etwas guter Planung kommt man staufrei durch. Am Freitag (29. Dezember) dürfte der Berufsverkehr wegen der Weihnachtsferien geringer ausfallen als sonst.

Am Samstag (30. Dezember) kann es etwas quirliger werden, da sich einige auf den Weg zur Silvesterfeier oder zurück vom oder in den Skiurlaub machen. Das füllt vor allem die alpennahen Strecken. Silvester (31. Dezember) sei traditionell einer der stauärmsten Tage im Jahr, so der ADAC.

Das krasse Gegenteil dann der Neujahrstag (1. Januar). Vom Nachmittag bis in den frühen Abend ist mit Staus zu rechnen.

Lassen Sie sich von Stau und Wetterbedingungen nicht die Weihnachtsstimmung vermiesen.
Lassen Sie sich von Stau und Wetterbedingungen nicht die Weihnachtsstimmung vermiesen.Panthermedia/imago

Stau um Weihnachten und Silvester: Hier ist es am schlimmsten

Die Clubs rechnen in den Großräumen Rhein–Ruhr, Rhein–Main, Hamburg, Berlin, München und Stuttgart sowie auf den folgenden Routen (oft in beiden Richtungen) zu Weihnachten und Silvester mit erhöhtem Verkehrsaufkommen und Staugefahr:

A1 Bremen–Hamburg–Lübeck
A2 Dortmund–Hannover–Braunschweig–Berlin
A3 Arnheim–Oberhausen–Köln–Frankfurt–Würzburg–Nürnberg–Passau
A4 Dresden–Erfurt–Kirchheimer Dreieck und Köln–Aachen
A5 Basel–Karlsruhe–Frankfurt/Main
A6 Kaiserslautern–Mannheim–Heilbronn–Nürnberg
A7 Hamburg–Hannover–Würzburg–Ulm–Füssen/Reutte
A8 Salzburg–München–Stuttgart–Karlsruhe
A9 Berlin–Leipzig–Nürnberg–München
A10 Berliner Ring
A11 Berliner Ring–Dreieck Uckermark–Stettin
A24 Berlin–Hamburg
A45 Dortmund–Gießen
A61 Mönchengladbach–Koblenz–Ludwigshafen
A81 Würzburg–Heilbronn–Stuttgart–Singen
A93 Rosenheim–Kufstein
A95 München–Garmisch-Partenkirchen
A99 Umfahrung München

Für Österreich und die Schweiz treffen die Verkehrsclubs ähnliche Prognosen zu den Hauptreisetagen wie für Deutschland. Auf den Transitstrecken macht sich laut ACE zum Verkehr aus den Heimatländern zusätzlich der Urlaubsverkehr aus dem Norden bemerkbar – speziell aus Deutschland und den Niederlanden.

Zudem dürften sich vor allem die Routen rund um die Großstädte und die Strecken zu und von den Wintersportgebieten füllen. Als staugefährdet nennt der ADAC in Österreich vor allem die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, die Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen. Außerdem gibt es Bauarbeiten auf der Tauernautobahn. Hier werden zwischen Golling und Pfarrwerfen einige Tunnel saniert. Dabei kommt es abwechselnd zu Röhrensperrungen.

Für die Schweiz nennt der Club vor allem die Gotthard-Route sowie die Zufahrtsstraßen in die Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz als stauanfällig.

Zudem sind auch stets witterungsbedingte Störungen möglich. Daher an die Winterausrüstung des Autos und die gesetzlichen Bedingungen etwa für die Autoreifen im Transit- und Zielland denken. Welche Alpenpässe gesperrt sind, listet der ACE auf seiner Website auf. ■