Auf dem Rasen läuft es für Hertha BSC bescheiden. Als Schwergewicht in die Saison gestartet, werden die Blau-Weißen Spiel für Spiel als zu leicht gewogen. Lediglich beim 3:0 in Hannover schoben Spieler und Verantwortliche mal keinen Frust.
Natürlich soll sich das schnellstmöglich ändern. Am besten schon im Spiel am Sonntag beim ebenfalls krisengeplagten 1. FC Nürnberg (13.30 Uhr). Dafür gibt es außer den bekannten Wir-müssen-jetzt-Sätzen wirklich gute Neuigkeiten.
Insgesamt vier Neue schicken sich trotz längst geschlossener Transferliste an, mitzumischen. „Jay Brooks und Diego Demme werden in Teilen ins Mannschaftstraining zurückkehren“, verkündet Trainer Stefan Leitl. „Das gibt uns wieder Energie und so lichtet sich das Lazarett ein wenig.“

Zwei Langzeitverletzte kehren bei Hertha BSC zurück, einer steht kurz davor
Auch wenn beide noch keine Option für den Kader am Wochenende sein werden, so sollte ihr Auftauchen auf dem Trainingsplatz zumindest neuen Schwung bringen. Kurz vor der Rückkehr steht auch Paul Seguin. Leitl: „Er ist noch nicht ganz bereit, ins Mannschaftstraining einzusteigen. Aber wir sind guter Dinge, dass es zeitnah klappen wird.“
Drei Schwergewichte auf dem Weg zurück in die Mannschaft. Vor allem mit Demme und Seguin bekommt Leitl im Mittelfeld die Alternativen, die er für die optimale Ausrichtung der Mannschaft so dringend braucht. Mit ihnen könnte Leitl die Aufholjagd starten. „Wenn du nicht auf Top-Niveau in der 2. Liga spielst, wirst du auf Dauer keine Spiele gewinnen“, sagt der Coach. Mit Demme, Seguin und Brooks könnte Hertha den Faktor Glück deutlich zurückschrauben.

Ehemaliger NHL-Star trommelt jetzt für Hertha BSC
Das wäre dann auch der Punkt, bei dem Björn Werner (35) voll einsteigen kann. Der ehemalige NHL-Profi wird künftig als Botschafter für Hertha BSC trommeln. Mit Erfolgen geht das natürlich leichter.
Für Werner ist die Botschafterrolle eine „Herzensangelegenheit“, die zeige, „dass Sport verbindet, über Grenzen hinweg, und dass wir gemeinsam den Berliner Weg repräsentieren. Mein Vater hat mich schon als Kind mit in die Ostkurve genommen, dort habe ich die ersten großen Emotionen im Stadion erlebt. Seitdem trage ich die Hertha-DNA im Blut“, schreibt der gebürtige Berliner auf Instagram: „Fußball war für mich selbstverständlich, ich habe genauso angefangen wie alle in meiner Familie.“