Kevin Volland und Florian Niederlechner haben schwierige Zeiten hinter sich. Der eine versenkte beim 1. FC Union seine Karriere, der andere rauschte mit Hertha BSC von einer Krise zur nächsten. Zusammen suchten die Berliner Seuchenvögel das Weite und glaubten, ihr Glück in München gefunden zu haben. Bei ihrem Jugendverein, den Löwen von 1860 in der 3. Liga.
Das Gebrüll bei der Verpflichtung war laut. Die Hoffnung auf neue, glorreiche Zeiten der 60er groß. Doch in der Realität ist davon nicht mehr viel übrig. Volland und Niederlechner müssen sich fühlen, als hätten sie ihre Seuche aus der Zeit beim 1. FC Union und bei Hertha BSC einfach mit eingepackt und an die Grünwalder Straße transferiert.

1:5 gegen Hoffenheim II erschüttert die Fußball-Welt von Kevin und Florian
Heftige Niederlagen kennen beide. Aber was ihnen zuletzt mit 1860 passierte, schafften sie auch mit Union und Hertha nicht. Gegen Hoffenheim II setzte es vergangenen Samstag ein 1:5. In der Tabelle sind die Löwen Zehnter mit acht Punkten Rückstand auf den MSV Duisburg. Krach, wumm, der Baum brennt, der Trainer wackelt und das Stürmer-Duo Volland/Niederlechner wird nicht mehr allein an Toren gemessen, sondern auch an Worten.
Nach der Hoffenheim-Katastrophe standen die beiden lange hinterm Tor am Zaun und debattierten hitzig mit den Fans. Vom Regen in die Traufe, das kennen doch beide aus ihrer Berliner Zeit.