Kling, Pünktchen, klingeling! Hertha BSC will ein schönes Weihnachtsfest. Dazu gehört zum Abschluss der Hinrunde ein Heimsieg am Sonnabend (13 Uhr) gegen den Tabellenletzten VfL Osnabrück. Trainer Pal Dardai hatte es schon gesagt: „Wir brauchen diese drei Punkte im Heimspiel unbedingt.“ Jetzt nehmen sich auch die Spieler in die Pflicht.
Die vergangene Woche mit drei Siegen (5:1 gegen Elversberg, 8:6-Pokal-Elferkrimi gegen HSV, 2:1 in Kaiserslautern) hat die Mannschaft zum Jahresendspurt nochmal richtig heiß gemacht. Das Selbstbewusstsein ist da. Es muss auch klappen, denn dann überwintert Hertha mit dem Gefühl, dass man im Aufstiegsrennen dabei ist.
Die Blau-Weißen könnten mit einem Dreier auf Platz 5 oder 6 überwintern, wenn die Konkurrenz Düsseldorf und Hannover patzt. Dardai hatte es schon vor drei Monaten gesagt: „Wenn wir bis zur Winterpause Rang 4, 5 oder 6 schaffen, können wir Weihnachten von etwas Schönem träumen.“
Niederlechner: „Wir müssen Osnabrück unbedingt schlagen“
Stürmer Florian Niederlechner, der zuletzt in vier Liga-Spielen sechsmal traf, gibt schon mal die Marschroute aus, damit es nach dem Abpfiff nicht die Rute von Trainer Pal Dardai gibt: „Drei Siege in einer Woche fühlen sich unglaublich gut an. Jetzt müssen wir unbedingt noch Osnabrück schlagen und dann können wir mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen.“
Hertha hat einen Lauf in der Zweiten Liga und Niederlechner setzt auf die Stimmung im Olympiastadion: „Wichtig ist, dass wir mit den Fans im Rücken unser Spiel durchziehen. Dann sind wir nur schwer zu schlagen. So gehen wir es an und wollen die Hinrunde auf jeden Fall mit einem Dreier beenden.“
Gegner Osnabrück ist Tabellenletzter, doch rang vergangene Woche Spitzenreiter FC St. Pauli einen Punkt beim 1:1 ab. Unterschätzen darf die Niedersachsen keiner. Niederlechner: „Es ist mir persönlich wurscht, ob der Gegner zuletzt fünfmal gewonnen oder fünfmal verloren hat. Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren.“
Reese: „Nur ein Sieg zählt für uns“
Fanliebling Fabian Reese will nach einer 45-minütigen Schonpause in Kaiserslautern auf alle Fälle Vollgas geben und sagt energisch: „Wir brauchen einen Sieg. Nichts anderes zählt für uns.“
Der Flügelflitzer aus Kiel zerreißt sich seit dem Saisonstart dafür, dass Hertha wieder aufsteigt. Und er reißt seine Mitspieler nicht nur mit seiner Energie mit. Insgesamt (Liga und Pokal) traf er bereits siebenmal und bereitete zehn Treffer vor. Die Quote will er zum Abschluss gegen Osnabrück noch erhöhen. ■