Motivationsschub der ganz besonderen Art für den BFC Dynamo vor dem Start ins Punktspieljahr 2024 am Sonntag beim ZFC Meuselwitz (13.30 Uhr). Die helle Aufregung rund um den drittligatauglichen Ausbau des Mommsenstadions kann wieder etwas runtergefahren werden.
Im Gespräch mit dem Koalitionspartner SPD sorgte die CDU mit dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner für Klarheit: Das Mommsenstadion ist das eine, das Sportforum das andere. Die Regierungsparteien schieben das Projekt Sportforum weiter an.
CDU-Mann Martin Pätzold macht Druck
„Ich habe immer gesagt, ich habe noch Hoffnung. Und diese Hoffnung ist seit dem Gespräch der Koalitionspartner wieder größer geworden“, sagt Martin Pätzold nach dem jüngsten Treffen. Der CDU-Mann aus Hohenschönhausen kämpft mit seinem Abgeordnetenkollegen Danny Freymark für den Ausbau des Sportforums.
In der Ausbau-Diskussion wurden Äpfel mit Birnen verglichen. Der Ausbau-Beschluss für das Mommsenstadion basiert auf der EM ab 14. Juni. Deshalb müssen dort auch zeitnah die Bagger rollen. Damit diese dann schnell im Sportforum wirken können, will Pätzold den politischen Druck jetzt weiter erhöhen.
Ein Jahr Mommsenstadion unumgänglich
Beste Unterstützung für ihn wäre parallel der sportliche Erfolg der Dynamos. Mit jedem Dreier rückt das Regionalliga-Team von Trainer Dirk Kunert dem Traum vom Aufstieg in die Dritte Liga näher. Schaffen sie im Mai tatsächlich den ersehnten Aufstieg, wäre die Sachlage klar, aber ein einjähriger Umzug ins Mommsenstadion trotzdem (der Umbau des Sportforums bräuchte ja auch Zeit) unumgänglich.
Damit der BFC danach dann in seiner Heimstätte Sportforum auch Dritte Liga spielen kann, muss, wie politisch bereits zugesagt, das vorhandene Stadion ertüchtigt werden. Dass das nicht von heute auf morgen geht, ist jedem der Beteiligten klar.
Mitte Februar steigt Wichtig-wichtig-Treffen
Daher wird es das erste Mal in der Geschichte des Vereins ein gemeinsames Gespräch der sportpolitischen Sprecher der Koalition – Stephan Standfuß (CDU) und Dennis Buchner (SPD) – geben. Mitte Februar treffen die beiden zusammen mit Martin Pätzold die Führung des BFC um Wirtschaftsratschef Peter Meyer und Klubboss Norbert Uhlig im Berliner Abgeordnetenhaus, um die Gespräche fortzusetzen.