In der DDR war Humor mehr als nur Spaß – er war für viele Menschen eine echte Überlebensstrategie. Scharfe Witze über Mangelwirtschaft, Planerfüllung und die allgegenwärtige Stasi waren eine wichtige Hilfe im Alltag, wenn sie auch hinter vorgehaltener Hand erzählt wurden. Denn: Wer zur falschen Zeit den falschen Spruch machte, konnte schnell in Schwierigkeiten geraten. Ob endlose Wartezeiten auf einen Trabant, das „allwissende“ Ministerium für Staatssicherheit oder sozialistische Utopien, die nie Realität wurden – nichts blieb verschont. Die DDR-Witze trafen den Nerv der Zeit und spiegelten den absurden Alltag hinter der Mauer auf pointierte Weise wider. Heute sind sie nicht nur ein Stück Zeitgeschichte, sondern sorgen noch immer für Lacher. Hier kommen 15 kurze Witze aus der DDR – bissig, treffend und zeitlos komisch. Viel Vergnügen!
DDR-Radio, Schneewittchen und Sexshops: Die besten Witze aus der DDR
Was passiert, wenn die Sahara plötzlich sozialistisch wird? In den ersten zehn Jahren gar nichts, aber dann wird der Sand plötzlich knapp!
Durchsage im DDR-Radio: „Beim nächsten Ton ist es genau acht Uhr. Piep. Und nun eine Ansage für die Genossen von der Volkspolizei: Acht Uhr ist, wenn der große Zeiger nach oben zeigt und der kleine auf die Brezel!“
Schneewittchen liegt im Sarg. Weder die Tiere, noch die Zwerge können sie aufwecken. Da kommt der Prinz und flüstert ihr etwas ins Ohr. Plötzlich springt sie auf und rennt davon. Was hat er ihr ins Ohr geflüstert? „In der HO gibt’s Orangen!“
Warum kleben die DDR-Briefmarken mit Walter Ulbricht auf der Vorderseite eigentlich so schlecht? Weil die Leute, wenn sie sie benutzen, immer auf die falsche Seite spucken!
Frage eines DDR-Bürgers bei einer Versammlung: „Warum gibt es auf den Straßen eigentlich so viele Schlaglöcher?“ Antwort: „Weil wir die nicht exportieren können!“
Zwei Zwillinge im geteilten Deutschland kaufen ein. Was ist der Unterschied? Der Zwilling im Westen geht ins Geschäft und sagt „Ich hätte gern“. Der Zwilling im Osten geht ins Geschäft und fragt „Haben Sie vielleicht?“.
Ein DDR-Ehepaar ist im Urlaub in Moskau und geht einkaufen. „Woher Sie kommen?“, fragt die Verkäuferin. „Aus Deutschland“, sagt die Frau. Darauf die Verkäuferin: „Sie seien aus ,Deitschland über alles‘ oder aus ,Deitschland ohne alles‘?“
Warum konnten sich Sex-Shops in der DDR nicht durchsetzen? Weil eine Fahrt mit dem Trabi jeden Vibrator ersetzt hat!
Der Lehrer fordert die Schüler in der Schule auf: „Bildet bitte einen Satz mit den Wörtern Partei und Frieden!“ Meldet sich der kleine Andreas. „Mein Vater sagt immer: Lasst mich mit der Partei in Frieden!“
Warum gab es in der DDR so wenig Banküberfälle? Weil die Räuber rund zehn Jahre auf einen Fluchtwagen warten mussten!

Was bedeuten die drei Streifen auf der Uniform der Volkspolizisten? Einer heißt: Der kann lesen. Zwei bedeuten: Der kann schreiben. Und drei Streifen bedeuten: Der kennt einen, der lesen und schreiben kann.
Verkaufsgespräch in der HO. „Diese Schuhe kann ich Ihnen empfehlen“, sagt die Verkäuferin. „Da gibt’s Garantie drauf!“ – „Was, sie sind garantiert aus Leder?“, fragt die Kundin. „Nee“, sagt die Verkäuferin. „Es sind garantiert Schuhe.“
Im Mitropa-Restaurant am Bahnhof. „Herr Ober, ich kaue jetzt schon 20 Minuten an meinem Schnitzel herum!“ Der Kellner: „Das macht überhaupt nichts, mein Herr, Ihr Zug hat sowieso 40 Minuten Verspätung.“
Wer hatte in der DDR den weitesten Weg aufs Klo? Antwort: Erich Honecker – denn der musste für jeden Scheiß bis nach Moskau rennen.
Ein Mann läuft mit einem riesigen Blumenkranz über den Parkplatz der HO. Ein Bekannter sieht ihn. „Oh, du hast ja einen Kranz – ist denn jemand gestorben?“ Antwortet der Mann: „Nee, aber in der HO gibt es gerade Kränze!“
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