Er ist einer DER Märchenfilme, wenn es auf Weihnachten zugeht – und jedes Jahr werden schon im Vorfeld der Adventszeit Listen mit allen Sendeterminen veröffentlicht: „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ hat Millionen Fans – und bringt jedes Jahr in der besinnlichen Zeit die Herzen zum Schmelzen. Worum es in dem Film geht, dürfte jeder wissen … und die markante Filmmusik haben auch die meisten im Ohr. Aber: Kennen Sie schon diese drei Geheimnisse des Films „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“? Wir verraten skurrile Fakten rund um die Filmlegende der DDR.
„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“: Kennen Sie die drei Geheimnisse?
Der Film erschien bereits im Jahr 1973, war allerdings erst ein Jahr nach der ersten Vorführung in Prag auch in der DDR zu sehen – am 8. März 1974 kam er in der DDR in die Kinos, knapp zwei Wochen später auch in der Bundesrepublik Deutschland. Nach dem Erscheinen trat der Film schnell seinen Siegeszug an – und darf heute in der Weihnachtssaison nicht fehlen! Im vergangenen Jahr etwa war der Streifen nicht nur in der ARD-Mediathek zu sehen, sondern wurde insgesamt 15 Mal im deutschen Fernsehen gesendet. Und auch für dieses Jahr stehen die Termine bereits fest: Laut TV Spielfilm wird „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ 19 Mal gezeigt.
- 07.12.2025 um 16.25 Uhr (RBB)
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In „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ spielt Schauspielerin Libuše Šafránková das mutige und selbstbewusste Aschenbrödel, das nach dem Tod des Vaters von ihrer grausamen Stiefmutter (Carola Braunbock) und deren eitler Tochter Dora (Dana Hlaváčová) unterdrückt wird. Unterstützung erhält sie von ihrem treuen Pferd Nikolaus und drei magischen Haselnüssen. Mit deren Hilfe kommt sie unter anderem an ein Ballkleid, mit dem sie den Ball des Prinzen (Pavel Trávníček) besucht – natürlich erobert sie dort sein Herz.

Als Vorlage für den Film dient das Märchen O Popelce („Über Aschenputtel“) von Božena Němcová, das eine Erweiterung des Grimmschen Märchens „Aschenputtel“ ist. Die Geschichte ist bekannt – aber kennen Sie auch die folgenden drei Geheimnisse vom Set von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“?

„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“: Am Set roch es nach Fisch
Geheimnis 1: Am Set von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ roch es nach Fisch! Sie haben richtig gelesen: Die Schauspieler bekamen es beim Dreh laut Überlieferung mit einem besonderen Duft zu tun. Und dafür gab es einen Grund: Der Film war eigentlich für den Sommer ausgelegt, die DEFA wünschte sich aber, dass daraus ein Winterfilm wird. An den Drehorten in Tschechien lag aber mehr Schnee als etwa am Schloss Moritzburg bei Dresden, wo ebenfalls Szenen gedreht wurden.
Man nutzte also Kunstschnee, der damals noch anders hergestellt wurde als heute – beim Dreh von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ experimentierte man mit Polystyrol und Fischmehl. Allerdings gab es ein Happy End: Kurz vor Ende des Drehs schneite es doch noch – genau richtig für die Schlussszenen des Streifens.

Sogar die Pferde wurden bei „Aschenbrödel“ gedoubelt
Geheimnis 2: Im Film wurde sogar die Pferde gedoubelt! Dass Schauspieler bei Drehs von Filmen Doubles für schwierige Szenen bekommen, ist bekannt – so war es auch bei „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Libuše Šafránková etwa, die das Aschenbrödel spielte, bekam für eine Szene, in der ein Pferd über einen Baumstamm springen musste, eine Stuntfrau. Aber: Sogar die Pferde mussten gedoubelt werden! Der Grund war ernst: Während des Drehs gab es einen Ausbruch der Maul- und Klauenseuche, deshalb durften die Pferde nicht von der Tschechoslowakei in die DDR gebracht werden. Manche Pferde gab es deshalb doppelt – Nikolaus, der Gaul von Aschenbrödel, wurde in Tschechien beispielsweise von einem Pferd namens Ibrahim „gespielt“.
Die böse Stiefschwester von Aschenbrödel war schwanger
Geheimnis 3: Die böse Stiefschwester war beim Dreh schwanger! Schauspielerin Daniela Hlaváčová übernahm im Film die Rolle der bösen Stiefschwester von Aschenbrödel – und musste besonders weite Kleider tragen. Denn sie war zum Zeitpunkt des Drehs schwanger! In einem Interview verriet sie, dass das der Grund sei, warum sie sich auch nach all den Jahren noch so gut an den Dreh erinnert. „Das ist schon fast so lange her wie die Eiszeit – 30 Jahre. Das weiß ich so genau, weil ich schwanger war – meine Tochter ist jetzt 30“, sagte sie im Jahr 2002 in einem Interview gegenüber einer tschechischen Reporterin.




