Weihnachts-Klassiker im Check

„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“: Kennen Sie diese fünf Filmfehler?

Zuerst wollen wir auf jeden Fall eins klarstellen: Selbstverständlich ist der TV-Klassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ perfekt und einer der schönsten Weihnachtsfilme überhaupt.

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Der Prinz (Pavel Trávnícek) passt Aschenbrödel (Libuse Safránková) den verlorenen Schuh an – eine Szene aus dem Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“.
Der Prinz (Pavel Trávnícek) passt Aschenbrödel (Libuse Safránková) den verlorenen Schuh an – eine Szene aus dem Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“.WDR Kommunikation/Redaktion Bild

Zuerst wollen wir auf jeden Fall eins klarstellen: Selbstverständlich ist der TV-Klassiker „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ perfekt und einer der schönsten Weihnachtsfilme überhaupt. Und auch wenn seine Fans nichts auf den Kultfilm kommen lassen, gibt es doch einige lustige Filmfehler oder Szenen, in denen nicht nur getrickst, sondern zum Teil auch ordentlich gepatzt wurde. Wir haben genau hingeschaut ...

„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ – Filmfehler 1:

Einer der ersten Filmpatzer ereignet sich gleich am Anfang des Films: Zu Beginn des Filmes, als die Königsfamilie im Hof von Aschenbrödels Wohnort ankommt, eilt diese mit ihrem geliebten Pferd Nikolaus über ein Feld. Dabei sieht man, wie plötzlich eines der Hufeisen des Pferdes in hohem Bogen davonfliegt.

„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ – Filmfehler 2:

Bei den Filmaufnahmen ist plötzlich ein Hochspannungsmast zu erkennen.
Bei den Filmaufnahmen ist plötzlich ein Hochspannungsmast zu erkennen.Screenshot

Dass das Märchen nicht in der Moderne spielt, erklärt sich wohl von selbst: Doch in Film-Minute 37, in einer Szene, in welcher das Pferd und der Hund draußen herumtollen, ist in der Ferne unscharf ein Hochspannungsmast zu erkennen. Das hatten die Filmemacher sicher so nicht geplant.

„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ – Filmfehler 3:

Als Jäger verkleidet, schießt Aschenbrödel (Libuse Safrankova) in „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ mit dem Prinzen (Pavel Travnicek, r.) um die Wette.
Als Jäger verkleidet, schießt Aschenbrödel (Libuse Safrankova) in „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ mit dem Prinzen (Pavel Travnicek, r.) um die Wette.WDR/DRA/dpa

In mehreren Szenen sieht man, wenn man ganz genau hinschaut, sehr dünne Schnüre, mit denen eine Aktion ausgelöst wird. Zum Beispiel Eule bei dem Schuss auf die Eule oder als ein Jäger den Fuchs erlegt. Ebenfalls erkennbar ist eine solche Hilfsschur an einem anderen Pfeil: Als Aschenbrödel dem Prinzen seinen Pfeil aus der Hand schießt, kann man diesen genau sehen.

„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ – Filmfehler 4:

„Die guten in Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen …“: Die Szene, in der die Tauben die guten Erbsen zurück in die Schale legen, um Aschenbrödel bei der Strafarbeit zu unterstützen, kennen wohl die meisten. Doch in dieser Szene haben sich gleich mehrere Filmfehler versteckt: Wer genau hinsieht, bemerkt, dass Aschenbrödel die Schale erst unter den angrenzenden Schrank stellt. Als die Tauben ihr dann beim Sortieren der Erbsen helfen, befindet sich die Schale plötzlich mitten im Raum – ohne dass sie jemand weggestellt hätte. Wie ist sie also dahin gekommen?

Aschenbröde stellt die Schale zunächst unter den angrenzenden Schrank.
Aschenbröde stellt die Schale zunächst unter den angrenzenden Schrank.Screenshot

Den zweiten Fehler entdecken nur die, die etwas genauer hinschauen: Denn die Tauben sortieren die Erbsen nicht wirklich, sondern picken die Erbsen nur auf. Die Aufnahme wurde nämlich rückwärts abgespielt. So sieht es dann im Film danach aus, als würden die Tauben die Erbsen in die Schüssel legen. In Wirklichkeit aber nehmen sie sie aus der Schale heraus

„Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ – Filmfehler 5:

Ein größerer Patzer ereignet sich in der Szene, in der Aschenbrödel zum Ball des Prinzen reitet und die Treppen des Schlosses hinaufsteigt. Das - und viele weitere Patzer - hat die Fanseite Dreihaselnuessefueraschenbroedel.de herausgefunden: In dieser Szene befinden sich zwei Wachen am Hintereingang des Schlosses Moritzburg, und zwar direkt neben einem großen Terrassenfenster mit weißen Fensterläden.

Aschenbrödel hingegen nähert sich kurz darauf einem ganz anderen, deutlich kleineren Fenster des Schlosses, das keine Fensterläden hat – einige Meter weiter links. Und die Wachen? Sie scheinen wie durch Zauberhand ihre Position gewechselt zu haben und stehen nun ebenfalls neben dem fensterlosen Fenster, direkt neben Aschenbrödel. Der Filmfehler sehen Sie genau im Detail ist in diesem Video.

Auch der Gegenschnitt der Szene weist einen Filmfehler auf. Das Fenster des Schlosses Moritzburg, durch das Aschenbrödel in den Ballsaal schaut, besteht aus insgesamt 24 separaten Einzelfenstern. In der Innenaufnahme hingegen sind es plötzlich nur noch 16 Einzelfenster. Der Grund dafür ist, dass die Innenaufnahmen in einem Fernsehstudio in Prag gedreht wurden – und bei der Rekonstruktion der Fenster hat die Filmcrew anscheinend nicht ganz sorgfältig gearbeitet.

Funfact: Heute sind die im Film weißen Fensterrahmen am Schloss braun gestrichen.