Die Stargarder Straße in Prenzlauer Berg wurde schon im Jahr 2022 zur Fahrradstraße erklärt. Radfahrer dürfen hier ungehindert fahren, auch nebeneinander, während Autofahrer nur geduldet sind, wenn sie ein Anliegen haben.
Doch weil die Stargarder Straße eine auch bei Autofahrern beliebte Straße ist, nutzen Kraftfahrer die Radstraße oft einfach weiter wie bisher als Abkürzung. Durch die Nebenstraße zwischen der Schönhauser Allee und der Prenzlauer Allee wälzt sich weiterhin der Durchgangsverkehr. Und das soll sich in Kürze ändern. Denn das Bezirksamt Pankow reagiert nun auf die renitenten Autofahrer und will die Durchfahrt mit Pollern verhindern.
Ein Sprecher des Bezirksamts Pankow bestätigte, dass die Bauarbeiten für die Poller auf Höhe der Stargarder Straße 9 in der 46. Kalenderwoche erfolgen sollen. Diese beginnt am 10. November 2025. „Die Arbeiten werden voraussichtlich zwei bis drei Tage dauern“, teilte er mit.
Die Kosten für den Einbau der drei Sperrpfosten kostet inklusive Material und Asphaltbohrung rund 1500 Euro. Für die Beschilderung werden zusätzlich15.000 Euro fällig.
Parkplätze weichen wegen Pollern
Im Zuge der Umgestaltung der Straße, an der viele Cafés und Restaurants liegen, fallen auch Parkplätze weg. „In der Stargarder Straße werden vor der Durchfahrtssperre Haltverbote eingerichtet, um das Wenden zu ermöglichen“, hieß es. Weitere Haltverbote soll es in der Greifenhagener Straße, Ecke Gethsemanestraße geben, da dort Müllfahrzeuge sonst nur „nur sehr eingeschränkt“ abbiegen könnten.

Während es Kritik an den Pollern auch aus eigenen Parteikreisen gibt, feiert der Umweltverband BUND die Stadträtin für ihr Vorgehen. Der CDU-Abgeordnete vor Ort, Stephan Lenz, fordert das Bezirksamt auf, das Projekt abzublasen, die Poller seien hässlich, sagte er der Berliner Zeitung.
Der BUND Berlin hingegen begrüßt, dass das Bezirksamt Pankow nicht tatenlos zusehe, wenn eindeutige verkehrsrechtliche Anordnungen massenhaft vom motorisierten Individualverkehr ignoriert werden, heißt es in einer Mitteilung,



